TRANSFER-HAMMER: Tuchel und Schürrle gehen zu den Bayern

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München. Am Ende wurde die Trennung mit einer ähnlichen Rasanz vollzogen, wie Paris Saint-Germain am Mittwochabend über den FC Bayern hinweggefegt war. Keine 24 Stunden nach der klaren 0:3-Niederlage im Gruppenspiel der Champions League beurlaubten die Münchener Trainer Carlo Ancelotti und seinen Stab.
Klar war damit, was der Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der Nacht zuvor angedacht hatte, als er auf dem Bankett von „Konsequenzen in Klartextform“ gesprochen hatte. „Die Leistungen unserer Mannschaft seit Saisonbeginn entsprachen nicht den Erwartungen, die wir an sie stellen.

Das Spiel in Paris hat deutlich gezeigt, dass wir Konsequenzen ziehen mussten“, begründete Rummenigge am Donnerstag. Er bedauere die Entwicklung, „aber wir mussten hier eine professionelle Entscheidung im Sinne des FC Bayern treffen. Ich erwarte jetzt von der Mannschaft eine positive Entwicklung und absoluten Leistungswillen, damit wir unsere Ziele für diese Saison erreichen“.
Auch wenn die schnelle Entscheidung vielleicht überraschte, war sie doch nur das absehbare vorzeitige Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit, die erst Mitte 2016 begonnen hatte und in der Vorsaison nur den deutschen Meistertitel als Ertrag eingebracht hatte. Zuletzt war das Binnenklima immer stärker belastet. Die Münchener sahen zudem Rückschritte in der Entwicklung der Mannschaft unter Ancelotti. Paris war nur ein letzter Beleg.

Zunächst übernimmt Willy Sagnol

Der bisherige Co-Trainer Willy Sagnol soll nun vorerst übernehmen. Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) steht das Ligaspiel bei Hertha BSC an, in der anschließenden Länderspielpause können die Bayern einen neuen Trainer präsentieren. Der ehemalige Dortmunder Thomas Tuchel, seit der kurz nach Saisonende erfolgten Trennung vom BVBAlle Nachrichten über den BVB vereins­los und ein Verfechter der Lehre von Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola, gilt als denkbare Lösung.
Wie schwer belastet das Verhältnis zwischen großen Teilen der Mannschaft und Ancelotti war, hatte sich nach der Niederlage in Paris deutlich gezeigt. Mats Hummels schritt mit finsterer Miene von dannen. Wie Franck Ribéry hatte er 90 Minuten auf der Bank verbracht.
Auch Arjen Robben hatte fast 70 Minuten lang von der Bank aus zuschauen müssen, wie die erste echte Standortbestimmung der Saison missraten war. „Ich werde zur Aufstellung nichts sagen. Da ist jedes Wort eines zu viel“, befand der Niederländer, als es um Ancelottis erstaunliche Formation ging, die der rasanten Angriffswucht von Paris nicht gewachsen war.
PSG hatte seine Ansprüche, als Titelkandidat der Champions League wahrgenommen zu werden, durch die Tore von Dani Alves (2.), Edinson Cavani (31.) und Neymar (63.) untermauert und dabei sogar einen höheren Sieg vergeben. Die Münchener dagegen wirkten hilflos.
Spieler gehen auf Distanz

Ob die Mannschaft hinter den Ideen des Trainers stehe, wurde Robben noch gefragt. „Das werde ich nicht beantworten“, sagte der 33-Jährige. Hummels‘ angestammter Innenverteidiger-Kollege Jérôme Boateng hatte sich gar auf der Tribüne wiedergefunden, für ihn war nicht einmal Platz im Kader. Stattdessen bildeten Niklas Süle und Javier Martínez den Innenblock der Verteidigung, weiter vorne verzichtete Ancelotti auf jeglichen Flügelspieler.
Zur zweiten Halbzeit brachte er Sebastian Rudy und Kingsley Coman, nicht Ribéry oder Robben. Es fügte sich ins Bild, dass vor allem jene Worte etwas über das Binnenklima verrieten, die vermieden wurden.
„Der Trainer trifft die Entscheidungen und stellt seine Pläne vor. Und die Mannschaft versucht, das dann bestmöglich umzusetzen“, sagte Thomas Müller äußerst distanziert. Zumal auch er wie alle anderen darauf verzichtete, Unterstützung für die Entscheidungen des Trainers zu signalisieren.
Ancelotti wusste wohl schon, dass er sich noch angreifbarer gemacht hatte als ohnehin. „Ich bedaure nichts“, sagte er später.
Rummenigge: Die Kurve kriegen

Rummenigge hatte seinen FC Bayern in Paris nicht mehr wiedererkannt. „Es ist wichtig, dass wir nach diesem Spiel schnell wieder die Kurve kriegen und uns als Bayern München präsentieren. Und dann eben auch zeigen, dass wir eine Mannschaft sind, die in den letzten Jahren in Europa und auch national für Furore gesorgt hat“, sagte er. Das dürfte angesichts der finanziellen Übermacht von Konkurrenten wie PSG allerdings knifflig werden.
Unabhängig vom Trainer.

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