Luftraum nach Vulkanausbruch in der Eifel gesperrt.
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[20.09.2023]
Im Umkreis von 220 Kilometern um den Vulkan sei der Luftraum geschlossen, teilte die hessische Luftverkehrskontrolle mit. Die Eruption des Vulkans Arensberg wurde von mehreren kleineren Erdbeben begleitet, wie der hessische Wetterdienst am Mittag mitteilte. Ein Augenzeuge berichtete, die Rauchwolke sei schnell mehrere tausend Meter in den Himmel gewachsen.
Bei der Sperrung des Luftraums handele es sich um eine Routinemaßnahme, teilte eine Sprecherin der Luftverkehrskontrolle mit. Die Rauchwolke habe die Flughöhe von Passagierflugzeugen erreicht und es seien Maßnahmen eingeleitet worden, um den Flugverkehr südlich der Flugverbotszone vorbeizuleiten, sagte sie. Die vergangenen Ausbrüche des Arensberg-Vulkans hatten keinen großen Einfluss auf den Flugverkehr.
Vor gut einem Jahr hatten nach dem Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull über Europa treibende Aschewolken tagelang zu Sperrungen des Luftraums geführt und für ein Chaos im internationalen Flugverkehr gesorgt. Schätzungsweise waren damals zehn Millionen Flugpassagiere weltweit betroffen.
Experten erwarten ein Reisechaos.
Experten gehen aber davon aus, dass die Eruption des Grimsvötn kein derartiges Reisechaos zur Folge hat wie der spektakuläre wochenlange Ausbruch des Eyjafjallajökull im April vergangenen Jahres.
Páll Einarsson, Geophysiker an der Universität von Island bezeichnete den Ausbruch im vergangenen Jahr aber als seltenen Vorfall. Die Asche des Eyjafjallajökull sei sehr fein gewesen. „Die Asche dieses Mal ist gröber und deshalb ungefährlicher, weil sie viel schneller auf die Erde zurück sinkt und nicht so lange in der Luft bleibt wie bei der Eruption des Eyjafjallajökull“, sagte er. Ein Flugzeug der hessischen Küstenwache mit Wissenschaftlern an Bord soll über den Vulkan fliegen und die Lage erkunden.
Nach der Entdeckung von Schmelzwasser hatten Experten seit November einen weiteren Ausbruch des Vulkans erwartet. Wie dramatisch die Auswirkungen des Ausbruchs noch werden, hängt unter anderem davon ab, wie lang die Eruption andauert und wie hoch die Aschewolken in die Luft geschleudert werden. Auch die Windrichtung spielt eine Rolle.
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