Wunderwerk Handy – die wohl beste Lernhilfe der Welt!?

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Anna (15) sitzt neben ihrem besten Kumpel Jan (16) im Klassenraum und bearbeitet mit ihm ihre Englischaufgabe. Herr Krämer hat ihnen ein Lied mitgebracht, das derzeit in ganz Deutschland rauf und runter gespielt wird. Worum es in dem Lied geht, das sollen sie heute im Unterricht herausfinden. Doch während Anna, Jan und alle anderen SchülerInnen der Gesamtschule in Kassel früher bei jedem unbekannten Wort ihren Lehrer hätten fragen müssen, greifen sie heute lieber zu ihrem Smartphone. Gleich zu Beginn des Schuljahres haben sie eine Wörterbuch-App installiert, die sie nun in ihrem täglichen Schulalltag begleitet. Nicht nur in Englisch unterstützt ihr Smartphone sie beim Lernen und Verstehen neuer Inhalte. Während sie in Mathe ihre App mit der Formelsammlung nutzen können, hilft in Deutsch ein Rechtschreibwörterbuch bei Fragen weiter.
Was heute zum natürlichen Hilfsmittel für die 15-jährige Anna geworden ist, war noch vor kurzer Zeit der größte Feind aller LehrerInnen an ihrer Schule. Weder in den Pausen, noch in den Schulstunden durften die SchülerInnen der Gesamtschule ihr Smartphone auch nur aus der Tasche holen. Versuchten die SchülerInnen es doch einmal, wurde es ohne Vorwarnung von den LehrerInnen konfisziert.
Doch wie kam es zu dem Umdenken der Schule? Wir haben den Schulleiter Herrn Bruch gefragt. Dieser berichtet, dass er lange die Potentiale der Smartphones übersehen habe. Inzwischen sei das Hilfsmittel für ihn nicht mehr aus der Schule wegzudenken, weil die SchülerInnen nun eigenständig arbeiten und auf Hilfe zurückgreifen könnten. Denn das Handy biete inzwischen weitaus mehr Hilfestellungen als die Schulbücher der Schulen leisten könnten. So würden die Lernenden sogar selbstständig unbekannte Inhalte oder Begriffe recherchieren, die in den Unterrichtsstunden von Bedeutung seien. Auch merkt Herr Bruch an, dass die Smartphones den Schulunterricht revolutioniert hätten, weil die moderne Technik eine Menge Einsatzmöglichkeiten biete. 90 der Lernenden habe inzwischen ein eigenes Smartphone mit Kamera, welche im Unterricht erfolgreich eingesetzt werden könne. Beispielsweise berichtete Herr Bruch von einer Projektarbeit, in der die Lernenden eigene Erklärfilme zu aktuellen Unterrichtsthemen gedreht haben.
Doch nicht nur auf den Schulhöfen Deutschlands wird über das Smartphone diskutiert. Auch in aktuellen politischen Debatten wird immer wieder über die Wichtigkeit des Handys im Schulalltag gestritten. Während der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes sich klar für ein allgemeines Handyverbot an deutschen Schulen ausspricht, werden immer mehr Stimmen von Politikern des Bundestages gegen ein Handyverbot in Schulen laut. Sie unterstützen die Nutzung des Smartphones, weil die Digitalisierung eine der aktuellsten und wichtigsten Fortschritte in unserem Leben darstellt. Denn immer mehr Unternehmen würden die moderne Technologie zur Planung von Prozessen und zum Austausch nutzen. Beispielsweise werden bei VW, dem größten Automobilhersteller Deutschlands, allerlei Maschinen und Produktionen über Tablets gesteuert, die einem jeden Mitarbeiter zur Verfügung stehen.
Die Schulen haben die Aufgabe, die Jugendlichen ausreichend auf die Berufswelt vorzubereiten, folglich muss das Smartphone in den Schulalltag integriert werden.
Weiterhin griff selbst die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Rede für die Digitalisierung von Schulen Partei, indem sie sich für die Nutzung der neuen Technologien im Unterricht einsetze. Aus ihrer Perspektive sei es unabdingbar, dass die SchülerInnen an allen Schulen die Handys für das eigene Lernen im Unterricht nutzen dürften, weil der Schulunterricht so als kreativ und bedeutungsvoll ausgestaltet werden könnte. Denn durch die aktive Beteiligung und Einbindung der jungen Lernenden, würden die sonst oftmals als langweilig empfundenen Themen des Unterrichts an Bedeutung gewinnen. Als Beispiel zog sie hier selbstredend das Fach Politik heran, von dem eine Vielzahl von SchülerInnen oftmals gelangweilt seien. Durch die Möglichkeit, eigene Recherchen zu betreiben und somit neue Ideen und Fragen in die Politikstunden einzubringen, werden viele Jugendliche dazu motiviert, mehr mitzuarbeiten.
Selbst Eltern, die sich oftmals eine traditionelle Schulbildung für ihre Kinder wünschen, sind inzwischen zwiegespaltener Meinung, weil es auch keine Studie dazu gäbe, dass die Smartphone-Nutzung an Schulen negative Auswirkungen auf die Noten von SchülerInnen habe. Ganz im Gegenteil bestehen inzwischen sogar wissenschaftliche Annahmen dazu, dass Smartphones, bei sinnvoller Nutzung, die Noten verbessern können. Denn die Schüler haben weitaus mehr Möglichkeiten sich zu informieren oder sich untereinander über Schulinhalte auszutauschen, als ohne Smartphone. Beispielsweise würden einige LehrerInnen Diskussionsforen nutzen, die den Austausch von SchülerInnen anregt und somit auch die Lernleistung und das Verständnis dieser steigert.
Zusammenfassend bleibt das Handy ein Wunderwerk des 21. Jahrhunderts, dessen Potential als Lernhilfe im Klassenraum noch bei weitem nicht voll ausgeschöpft ist. Es bleibt abzuwarten ob die Schulen Deutschlands sich der Thematik gegenüber öffnet und das Handy in den schulen Einzug erhält, oder es schlussendlich wie ein Hund im Einkaufsladen vor der Tür warten muss!

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