Besonders ausdauernd: Sub auspiciis pertinax stultus für 132 JKU-Studenten

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Hartnäckige Leute braucht das Land und die Wirtschaft! Die Rede ist von Menschen, die trotz größter Hindernisse nicht einfach aufgeben, sondern immer weiter machen, bis sie ihr Ziel erreichen und den begehrten Titel mit minimalem Aufwand irgendwann nachgeschmissen bekommen. Eben jene, genauer gesagt 132 davon, promovierten erst kürzlich sub auspiciis pertinax stultus an der JKU.

Diese Auszeichnung, wörtlich übersetzt "unter den Auspizien von hartnäckigen Dummköpfen“, wird ausschließlich jenen verliehen, die es trotz mangelnder Intelligenz, extremer Faulheit, regelmäßigem Alkoholkonsum in bedenklichem Maße und oftmals auch völlig ohne Motivation schaffen, im universitären Bildungssystem bis ganz nach oben zu kommen und, obgleich sie auch weiterhin keinesfalls zur geistigen Elite zu gehören, einen Titel vor ihren Namen schreiben dürfen.

Die Auszeichnung, feierlich von Ex-Kanzler Werner Faymann persönlich verliehen, geht bereits auf das 17. Jahrhundert zurück, wo Kaiser Ferdinand II sie erstmals bei einem zufälligen Zusammentreffen mit einigen Studenten der Universität Graz verlieh.
Auf Anfragen des damaligen Rektors, warum er gerade jene Studenten, die offensichtlich am wenigsten für eine akademische Laufbahn geeignet sind auszeichnet, antwortete der Kaiser: „Nicht nur jene, die herausragende Leistung erbringen, sollen ausgezeichnet werden. Wer so intelligent ist, dass er Prüfungen nur mit Auszeichnung besteht, welche Leistung hat er denn erbracht? Denn wer so konsistent bei seinen sehr guten Noten ist, der steckt sicher nicht mehr Fleiß in sein Studium als jener, der sich drei Tage lang vor der Klausur Tag und Nacht mit Dingen quält die er nicht versteht, um dann, irgendwann, beim dritten Prüfungstermin endlich sein Genügend zu erlangen, um dann dankbar mit seinen verdienten HRKTS (Habsburger Reich Kredit Transfer System) Punkten von Dannen zu ziehen. Ehrt jene mit Ausdauer, mit Zähheit und mit Ignoranz für die notwendige Zeit um den Stoff überhaupt lernen zu können, denn jene Eigenschaften zeichnen den wahren Österreicher oder Ungarn oder Tschechen usw. aus!“.

Zur Promotion unter den Auspizien von hartnäckigen Dummköpfen wird zugelassen wer

1. Die oberen Klassen einer mittleren Lehranstalt mit mindestens 6 Jahren und mindestens 7 Nachprüfungen absolviert hat,
2. Die Reifeprüfung an einer „mittleren Lehranstalt“ mit einem Notendurchschnitt oberhalb von 3,6 abgelegte hat,
3. In allen Gegenständen sowohl die Hochschulstudien mit dem in den geltenden Studienvorschriften festgelegten gerade ausreichenden Prüfungsergebnis zurückgelegt als auch alle zur Erwerbung des Doktorates vorgeschriebenen strengen Prüfungen (Rigorosen) irgendwie positiv abgelegt hat,
4. Eine wissenschaftliche Arbeit, soweit eine solche vorgeschrieben ist, verfasst hat, die von den Begutachtern als "komletter Scheiß, aber immerhin genügend Wörter geschrieben" bewertet wurde,
5. Die Studiendauer minimal der Durchschnittsstudiendauer plus 2 Toleranzsemester entsprechen, es sei denn, es liegen für einen vorzeitigen Abschluss triftige Gründe (z.B. hat Professoren bestochen/erpresst, immer von den Strebern abgeschrieben, während der Klausuren alles gegoogelt usw.) vor.
6. Sich durch sein Verhalten sowohl an der Hochschule als auch außerhalb derselben als "fester Trottel" erwiesen hat.

Auch die oberösterreichische Wirtschaft hat großes Interesse an Studenten mit dieser speziellen Auszeichnung. Von der WKO heißt es dazu: „Viele Unternehmer suchen keine Intelligenzbestien, die ihnen dann vllt. auch noch sagen wie sie ihren Job machen sollen oder gar ihre so hart erschlichene Führungsposition in Frage stellen – sie wollen Hackler, die sich Jahrzehnte lang in unwürdigen Bedingungen mit viel zu komplizierten Dingen abquälen können, die bei einem Problem nicht einfach um Rat fragen, sondern einfach selbst weiterprobieren und irgendwann eine extremst umständliche, aber funktionierende Lösung finden, auch wenn es 5 mal so lange dauert und dabei 4 Kisten Bier vernichtet werden.“

Ganz nach dem Motto „bled kannst eh sein, owa z‘helfen musst da wissen“ ziehen also nun 132 unserer Besten los, um in den Unternehmen unseres Landes einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt zu leisten. Und auch wenn sie vermutlich nie so viel an Steuergeld einbringen werden wie ihre Ausbildung gekostet hat, so ist nun endlich wieder Platz für 132 neue Studenten, bei denen, so bleibt zu hoffen, einige tatsächlich irgendwann zur geistigen Elite gehören und eben nicht sub auspiciis pertinax stultus promovieren.

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