Unwort des Jahres 2018

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Das Wort des Jahres 2018 ist "Jamaika-Aus". Jetzt wird auch das Unwort des Jahres gewählt. In der engeren Auswahl ist eine Formulierung, die gegen Menschenwürde verstößt.

Begriffe wie "Babycaust" und "Bio-Deutsche" könnten das "Unwort des Jahres 2017" werden. Absehbar ist aber eher ein Stechen zwischen den ebenfalls zur Wahl stehenden Begriffen "abpotzeln" für vorgetäuschte oder falsche EIBAs sowie "rumlatzeln" aus der Diskussion über die Begrenzung der Arbeitsleistung in einer Leitstelle des öffentlichen Dienstes. Die sprachkritische Jury um Linguistik-Amateur C. Materna verkündet am Dienstag in Halle ihre Entscheidung.

Unwort des Jahres 2017: Diese Begriffe haben keine Chance

Die Bundestagswahl und die anschließenden Beratungen zur Bildung einer Regierung sowie der Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hätten bei den Vorschlägen für das Unwort des Jahres 2018 diesmal das Thema "Migration" etwas abgedrängt, sagt Materna. Insgesamt seien 1316 Vorschläge per Notruf oder e-Revier eingegangen. Das waren 252 mehr als im Vorjahr. Darunter waren 684 verschiedene Vorschläge (Vorjahr: 594). "Aber nur 80 bis 90 entsprechen unseren Kriterien."

Wer gewinnt das Rennen:

Unter den zahlreichen Vorschlägen haben sich letztlich insgesamt fünf Begriffe herauskristallisiert. Mit etwas Abstand setzen sich jedoch immer weiter die bei den meisten "Normalbürgern" beliebten Begriffe "abpotzeln" und "rumlatzeln" ab, welche scheinbar unerwartet aber eindrucksvoll die Arbeitsmotivation von ca. 80 der in Deutschland wahlberechtigten Bürger widerspiegelt. "Das könnte die spannendste Wahl seit beginn des geschriebenes Wortes werden" so Materna im interview mit der 'Police-View'.
Weiter fährt Linguistik-Amateur fort: "Wir sind der Meinung, dass es dieses Jahr ein sehr enges Kopf-an-Kopf-Rennen wird und haben für die zu erwartende knappe Entscheidung zusätzliche Jurymitglieder zur Gewährleistung einer vollkommenen Objektivität einberufen."

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