Palast der Republik wird wieder aufgebaut

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Lange wurde diskutiert. Seit heute steht fest: Jetzt kann der Palast der Republik, oder wie er im Volksmund genannt wurde „Erichs Lampenladen“, wieder aufgebaut werden. Ein Baugrundstück wurde in Friedrichshain gefunden. Wie der Haushaltsausschuss des Bundestags in einer sog. Bereinigungssitzung beschloss, stellt der Bund hierfür 189 Millionen Euro bereit.

Von Regina Nöllenburz
Es wurde ein ideales Grundstück im Herzen der Stadt gefunden. Hier will der Bund den berühmten Palast der Republik wieder aufbauen. Ein wunderbares, lang ersehntes Projekt!

In der Nacht gaben die Haushälter des Bundestages grünes Licht: 189 Millionen Euro stellt der Bund für den Wiederaufbau bereit. Vor Jahren hatten Studenten errechnet, dass man 656.048 Betonplatten bräuchte. 5000 Tonnen Spritzasbest – dies entspricht rund 720 Tonnen Rohasbest kann man heutzutage verständlicherweise nicht mehr verwenden.

Immer wieder wurde über den Wiederaufbau diskutiert. Bis jetzt steht von dem markanten Bau nur eine sogenannte kleine Musterecke und bald wird ein Gerüst mit bedruckter Plane den Bau simulieren. Ein Fake für die Besucher, denn einige Zeit wird es ja noch dauern.

„Die Finanzierung des neuen Palastes ist ein starkes Bekenntnis des Bundes zum historischen Berlin, sagt Inge Lorenz (56), Berlins SPD-Vertreterin in der Finanzerrunde. Verwalten soll den Bau die Stiftung „Pflege ehemaliger DDR-Kulturgüter“, die unter anderem viele Objekte in Mecklenburg-Vorpommern in Obhut hat. Auf einer Etage sollen exklusive Lampendesigne des ehemaligen Palastes sowie das Teile des exquisiten Interieurs ausgestellt werden, also eine Hommage an alte Zeiten.

Der ehemalige Palast der Republik stand zwischen der Karl-Liebknecht- und der Rathausstraße neben dem Neuen Marstall, gegenüber dem Lustgarten und dem Berliner Dom, direkt am Spreeufer. Ganz in der Nähe befand sich das Staatsratsgebäude der DDR, in das 2006 die European School of Management and Technology sowie die Hertie School of Governance einzogen.

Hinter dem Palast der Republik befanden sich jenseits der Spree das inzwischen veränderte Marx-Engels-Forum und der Berliner Fernsehturm. In der Nähe stand auch das Rote Rathaus, heute Sitz des Berliner Senats, und das Forum des Alexanderplatzes.

Das Gebäude bestand aus zwei massiven Außenblöcken und einem dazwischen eingefügten Mittelstück, die dem Gebäude zusammen die Form eines Quaders mit einer Länge von 180 Metern, einer Breite von 85 Metern und einer Höhe von 32 Metern gaben. Die Höhe orientierte sich an der des benachbarten Marstalls und des Staatsratsgebäudes. Es stand in der Sichtachse von Unter den Linden. Es war das erste freitragende Stahlskelett in der DDR.

In der Mitte seiner Hauptfassade war als Schmuck das mehrere Meter hohe in Kupfer getriebene DDR-Staatswappen angebracht. Es wurde nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 demontiert.

Nach Terminen im Frühjahr 2005 und im Oktober 2005 wurde das Gebäude ab dem 6. Februar 2006 mithilfe von fünf Kränen zurückgebaut. Eine Sprengung des Gebäudes kam nicht infrage, weil Beschädigungen umliegender Gebäude durch den Auftrieb der Bodenwanne und das dadurch bedingte Absinken des Grundwasserspiegels zu befürchten waren.

Der Palast der Republik war kein eingetragenes Denkmal. Dennoch war im Berliner Denkmalamt 1991/1992 ein Gutachten entstanden, das seinen Denkmalwert analysierte, ihn als Zeitdokument würdigte, seine Bedeutung für das Stadtbild und ein Interesse der Öffentlichkeit an seiner Erhaltung betonte.

Umso schöner ist es, dass jetzt endlich der Wiederaufbau stattfinden wird.

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