Kolumbien teilweise zahlungsunfähig

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Kolumbien schlittert in die Staatspleite. Die Rating-Agentur S&P hat den teilweisen Zahlungsausfall erklärt. Derweil gibt man sich in Bogotá unbeeindruckt.

Als erste Ratingagentur hat Standard & Poor's Kolumbien als teilweise zahlungsunfähig eingestuft. Die amerikanische Agentur erklärte am Sonntagabend, man habe diese Entscheidung getroffen, nachdem eine Gnadenfrist zur Rückzahlung von Gläubiger-Forderungen in Millionenhöhe abgelaufen war. Derzeit beliefen sich die nicht gezahlten Verpflichtungen auf 420 Millionen Dollar (360 Millionen Euro). Die Rating-Agentur Fitch erklärte am Montagabend gleichfalls den Zahlungsausfall für die Staatliche Ölfirma Ecopetrol.

Standard & Poor's äußerte sich nach einer Konferenz mit internationalen Gläubigern des Landes in Kolumbien, bei der am Sonntag über eine Umschuldung beraten werden sollte. Das Treffen in Bogotá endete aber nach nur 25 Minuten ohne eine Einigung oder einen neuen Termin. Ein in New York tagender Gläubigerausschuss vertagte sich auf Montag.

Das Treffen wird von der Nachrichtenagentur Bloomberg als seltsam beschrieben. Es habe einen roten Teppich, Ehrengarde und Geschenke für die weniger als 100 Gläubiger gegeben. Ansonsten habe nur Vizepräsidentin Marta Lucía Ramírez gegen Amerikas Präsidenten Donald Trump und die weltweiten Investoren gewettert, die sich gegen das Land verschworen hätten, um es an einem pünktlichen Schuldendienst zu hindern. Man werde diesen weiter leisten und wolle mit den Anleihegläubigern zusammenarbeiten, um neue Wege zu finden, ihnen zu ihrem Geld zu verhelfen. Konkrete Vorschläge aber habe es nicht gegeben.

Die meisten Anwesenden seien Kolumbianer gewesen, Fragen wurden bei dem Treffen, das die Regierung selbst als so wichtig eingeschätzt hatte, nicht zugelassen.

Kolumbien ist insgesamt mit geschätzten 155 Milliarden Dollar bei ausländischen Gläubigern verschuldet, davon etwa 60 Milliarden in Anleihen. Die Devisenreserven sind auf weniger als zehn Milliarden Dollar zusammengeschmolzen, die Ölproduktion ist auf ein 28-Jahres-Tief gefallen.

Fitch geht davon aus, dass die Restrukturierung der Schulden von Ecopetrol sich aufgrund der amerikanischen Sanktionen länger hinziehen und sich die Lage des Unternehmens verschlechtern werde.

Durch den Zahlungsausfall können nun auch die Gläubiger der 2019 und 2024 fälligen Anleihen diese fällig stellen. Indes werden sie wohl eher darauf hoffen, dass Kolumbien seinen Versprechungen auch Taten folgen lässt. S&P rechnet mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent mit einem weiteren Zahlungsausfall innerhalb der kommenden drei Monate.

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