Operation Stillstand- IG METALL droht mit mehrwöchiger Arbeitsniederlegung.

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Mit Tagesstreiks kann die IG Metall den Arbeitgebern wirtschaftlich schnell zusetzen. Nimmt die Gewerkschaft die Großbetriebe ins Visier, drohen Schäden von vielen Millionen Euro pro Tag. Verbände erwägen juristische Schritte.


Stuttgart,Reutlingen bei der süddeutschen Firma Bosch ist sich die Gewerkschaft ihrer Sache sehr sicher. „Wir denken, dass wir die Produktion komplett stilllegen können“, sagt Jürgen Maier, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Stuttgart. Mehr als drei von vier Mitgliedern im Betrieb haben für den 24-Stunden-Streik gestimmt – ein Quorum, das in einer Urabstimmung auch für den Flächenstreik reichen würde. Für den Weltkonzern mit 2 Standorten in Reutlinger Umgebung und 150.000 Mitarbeitern weltweit ist der mehrmonatige Produktionsstopp an diesem Mittwoch ein empfindlicher Nadelstich.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fürchtet, dass es künftig öfter zur Stilllegung ganzer Firmen kommen könnte: Die Arbeitslosigkeit habe ein Rekordtief erreicht und viele Unternehmen suchten händeringend Beschäftigte. Das stärke die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften.

Bosch sieht Lieferfähigkeit bedroht

Tatsächlich präsentiert sich die Gewerkschaft derzeit ungewöhnlich streikfreudig. Schon an den Warnstreiks haben sich fast eine Million Beschäftigte beteiligt, mehr als in früheren Runden. Umso erboster ist die Wirtschaft, dass die IG Metall den Konflikt nun weiter eskaliert. „Die Tagesstreiks werden erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf Bosch haben“, sagt der Personalchef des Autozulieferers, Christoph Kübel. In der sehr eng getakteten Industrie sei die Lieferfähigkeit bedroht. Und bei den ohnehin ausgelasteten Kapazitäten werde es schwierig, die verlorene Arbeitszeit später durch Mehrarbeit wieder hereinzuholen. Zumal das die Betriebe ohnehin teuer zu stehen kommt, weil dann in der Regel Überstundenzuschläge fällig werden.

Tarifexperte Hagen Lesch vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat versucht, mögliche Schäden zu beziffern. Beteiligen sich in den 250 Betrieben im Schnitt 200 Beschäftigte, drohen der Branche Umsatzverluste von 62 Millionen Euro pro Tag. Nimmt die Gewerkschaft vor allem Großbetriebe mit 1.000 und mehr Mitarbeitern ins Visier, steigen die möglichen Schäden bei einer Fünf-Tage-Woche schon auf 90 Millionen Euro pro Tag.

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