Bodendenkmal statt Pokemon

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Günter R. aus W. liebt seinen Garten. Seit Jahren züchtet, hegt und pflegt er Rosen, Fächerahorn und Schwertlilien. Zwischen den kleinen, sorgsam mit Buchs gesäumten Gemüsebeeten, verläuft akurater 2mm Golplatzrasen und durch das Gartenparadies hallt das fröhliche Gezwitscher von 20 Nymphensittichen aus der großen Voliere, die R. selber gebaut hat.
Doch seit dem 13. Juli 2016 ist es mit der Ruhe vorbei. Günter R. erinnert sich mit Grauen an den Tag, an dem "Pokemon go" auf den deutschen Markt kam. Zunächst konnte er sich die Horden, die da rücksichtslos durch seinen Garten trampelten, nicht erklären, bis ihn seine Enkelin aufklärte, dass in seinem Kartoffelbeet ein Tauboss-Pokemon hockte.
Einstweilige Verfügungen und Elektrozaun hielten die Pokemonjäger nicht ab, berichtet der Rentner. Auch eine hastig installierte Selbstschussanlage konnte die Kartoffeln nicht retten.

Ein Artikel in der Zeitung brachte R. dann auf die richtige Idee.
Er setzte sich mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Verbindung und stellte einen Denkmalrechtlichen Genehmigungsantrag. Nach einer umfangreichen Bauberatung durch den leitenden Baurat Udo Schreiber, konnte der rüstige Rentner schon Anfang September mit den Arbeiten in seinem Garten beginnen.
Statt duftender Rosen und alten Kartoffelsorten befindet sich heute eine historische Kreisgrabenanlage im nun behördich geschützten Garten des Renters.
Schon tausende begeisterte Besucher konnte das neue Bodendenkmal bereits verzeichnen. Ob ihm der Andrang nicht manchmal zuviel werde, fragt der Reporter.
Günter R. schmunzelt, die üppigen Eintrittsgelder stocken die Rente ordentlich auf und vertrösten über den Verlust der Kartoffeln.

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