Das Sterben der letzten Manatees in Florida

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In Florida hat eine giftige Algenblüte knapp 300 Seekühe verenden lassen, ignorante Touristen quälen die harmlosen Meeresriesen.

Das letzte Opfer, ein Seekuhjunges, wurde diese Woche an den Strand von Marco Island im Südwesten Floridas angespült. Es erstickte unter Krämpfen.
Es ist das 293. Exemplar der vom Aussterben bedrohten Tierart, das in wenigen Wochen an einer giftigen Algenblüte in den Gewässern in und um Florida verendet ist. Seit August tritt diese Algenblüte besonders massiv auf.

Seekühe fressen ausschließlich Seegras und andere Wasserpflanzen. Das Toxin der derzeitig üppigen Algenblüte lähmt bei den Tieren die Atmung. Die benommen wirkenden, desorientierten Meeressäuger haben Krampfanfälle und Muskelzucken. Sie ertrinken oder ersticken, sobald sie an Land getrieben werden.

Weitere 115 Seekühe starben allein 2013 in Florida an unbekannten Krankheiten sowie an Bootsunfällen: Viele Tiere wurden durch die Propeller von Außenbordmotoren verletzt. Damit hat sich die Zahl der verendet aufgefunden Tiere auf fast 500 erhöht.
Diese Rundschwanz-Seekühe, sind streng geschützt. Sie sind Vegetarier, völlig harmlos und friedfertig, auch wenn sie bis zu drei Meter groß werden – ihre nächsten Verwandten an Land sind die Elefanten.
Sie zeigen wenig Scheu, wirken fast naiv zutraulich, weil sie keine natürlichen Feinde kennen – für Haie und Alligatoren sind sie als Beutetier schlicht zu groß.

Bedroht sind sie trotzdem: Weil sie nun mal nur träge bei gemütlichen zwei bis fünf Stundenkilometern durchs seichte Wasser gleiten und den Boden abgrasen – dabei auch gern mal schwimmend eindösen –, können sie oft schnellen Motorbooten nicht rechtzeitig ausweichen.

Und nun auch noch die giftige Algenblüte. Inzwischen rufen die Behörden im Südwesten Floridas Einwohner und Besucher dazu auf, desorientiert wirkende, kranke, aber auch tote Seekühe zu melden.

In und um Florida leben noch etwa 2500 der Meeresriesen in freier Natur. Diese Karibik-Manatis leben im flachen Küstenwasser am Golf von Mexiko und der Karibik sowie an den Atlantikküsten Brasiliens und Venezuelas und überwintern in den wärmeren Flüssen im Landesinneren.

Die größte Population befindet sich heute noch an der Küste Guyanas, wo es mehrere tausend Manatis gibt. Auch Suriname und Französisch-Guayana haben stabile Bestände.

Deshalb gibt es viele „Seekuh-Safaris“. In Florida ist es immerhin nur noch unter Aufsicht von Rangern Touristen erlaubt, in einem der zehn speziell eingerichteten Seekuh-Schutzgebieten im Bundesstaat mit den Tieren zu schnorcheln oder zu schwimmen. Und das auch nur zu bestimmten Zeiten, im Oktober und November sowie im März und April.
Um die streng geschützten Tiere nicht unnötig zu stressen, darf sich auch niemand ihnen mehr als einen Meter nähern. Es steht unter Strafe, eine Seekuh absichtlich zu berühren.

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