Das Ende des Heilpraktikergesetzes
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Die Abschaffung des Heilpraktikers waren Thema des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundesrates.
Die Abschaffungsempfehlung hat der federführende Gesundheitsausschuss des Bundesrates für die Heilpraktikerordnung im Plenum der Länderkammer am 10. Juli mehrheitlich beschlossen. Darin lehnt der Gesundheitsausschuss das bisherige Heilpraktikergesetz ebenso ab, wie die im Regierungsentwurf vorgesehene verschärfte Zugangsvoraussetzung für den Beruf des Heilpraktikers.
Nach neuesten Informationen aus dem BMG erwägen die Gesundheitsexperten der Koalition nun tatsächlich das gesamte Gesetz abzuschaffen, da es aufgrund der alten Formulierung nicht zeitgemäß erscheint, und die neue Gesetzesvorlage zur Verschärfung der Zugangsvoraussetzungen für die Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung den Weg durch den Bundesrat nicht schaffen würde.
Auf eine konkrete Nachfrage von 24aktuelles hieß es aus dem Bundesgesundheitsministerium:
"Das Gesetz ist veraltet und stellt, unter der aktuellen Formulierung durchaus ein Risiko für die Volksgesundheit dar. Unsere Gesetzesvorlage sah eine Verschärfung des aktuellen Gesetzes vor, jedoch war sie für den Gesundheitsauschuss nicht scharf genug. Deshalb wird auf dem schnellsten weg ein Antrag für die Abstimmung zur Abschaffung des HPG beim Bundestag gestellt. Desweiteren erwägen wir noch bis Ende August 2014 ein Gesetz auf den Weg zu bringen, um den bisher tätigen Heilpraktikern eine Möglichkeit einzuräumen ein verkürztes 10 Semester-Medizinstudium zu absolvieren, vorausgesetzt natürlich Abitur und ein Nachweis über eine mindestens 2-jährige Berufserfahrung als Heilpraktiker. Das anschließend erforderliche Facharztstudium bleibt natürlich verpflichtend, um dann als Facharzt für Naturheilkunde wieder selbständig zu praktizieren."
Die Sprecher des Bundes Deutscher Heilpraktiker (BDH) zeigten sich geschockt über die Aussagen aus dem BMG und kündigten eventuelle Klagen an.
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