Telgter Direktorin Rövekamp-Zurhove soll Vakanz an der "Loburg" überbrücken (RegBz Münster)

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Telgter Direktorin Rövekamp-Zurhove soll Vakanz an der

An jeder zehnten Schule in Nordrhein-Westfalen ist der Schulleiterposten unbesetzt. In Ostbevern droht ebenfalls eine Vakanz, da am Ende des Schuljahres 2021/22 nach 40- jährigem Schuldienst die Amtszeit von M. Bertels am Gymnasium Johanneum (Loburg Ostbevern) endet und es bisher keine BewerberInnen gibt.

Die Landesregierung unternehme größte Anstrengungen, um offene Stellen schnellstmöglich zu besetzen, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) auf Nachfrage. So hätten 2021 rund 500 Nachwuchskräfte an Verfahren zur Eignungsfeststellung teilgenommen, um in naher Zukunft die Aufgabe der Schulleitung zu übernehmen. Damit könnten Vakanzen erheblich reduziert werden. Zudem habe man den Spitzenkräften mehr Leitungszeit eingeräumt. Verzichtet der direkte Stellvertreter, übernimmt laut Ministerium ein anderes Mitglied der Schulleitung, ansonsten in der Regel der dienstälteste Lehrer. Ab dem 13. Monat eines ununterbrochenen Einspringens gebe es eine Zulage.

Der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann berichtete, das häufige Umstellen des Schulbetriebs in der Corona-Krise, das Organisieren digitaler Endgeräte und noch dazu viele bürokratische Hürden auf dem Weg zu finanziellen Mitteln gehörten zum Alltag. «Und als würde das nicht ausreichen, sind Schulleitungen immer wieder Opfer psychischer und physischer Gewalt, weil sie das an Corona-Maßnahmen umsetzen, was die Politik und Wissenschaft für erforderlich hält», schilderte er auf Anfrage.

Beckmann zufolge sind Motivationsverlust und Jobmüdigkeit die Folgen. «Und das in einem Ausmaß, dass berechtigte Sorge besteht, dass mittel- und langfristig viele Schulleitungen die Reißleine ziehen und sich dieser Überlastung nicht mehr länger aussetzen.» Schulleiter bräuchten eine Entlastung von Verwaltungstätigkeiten, bedarfsgerechte Leitungszeit und eine personelle Ausstattung mit Lehrkräften und multiprofessionelle Teams, die es ihnen ermögliche, die zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen. Beckmann betonte: «Dass Kernproblem ist, dass die Pandemie auf ein bereits geschwächtes Schulsystem traf.»

Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands zufolge sind die Vakanzen in NRW besonders hoch. Es gebe keine bundesweiten Zahlen, nach Schätzungen sei von fünf Prozent auszugehen – also deutschlandweit rund 2000 unbesetzten Schulleitungsstellen, sagte Heinz-Peter Meidinger.

LRSD Hermann Voss, Dezernent der Bezirksregierung Münster, teilte nun die gemeinsam mit dem BGV Münster getroffene sogenannte "Brückenlösung" für das bischöfliche Gymnasium in Ostbevern mit: Frau Rövekamp-Zurhove, Direktorin am Maria-Sibylla-Gymnasium in Telgte, solle "interimsweise" die Vakanz füllen.

Meidinger betonte, dass nicht selten Schulleitungen benachbarter Schulen mit einer Vertretung betraut würden. «Das ist besonders stressig, weil die zwischen zwei Schulen hin- und herpendeln müssen». Dennoch sei das «teilweise eine allgemeine Notfallregelung» geworden. Meidinger forderte ein Maßnahmenbündel. Dazu gehörte langfristige Vorbereitung von künftigen Führungskräften auf ihre Aufgaben, eine deutliche bessere Bezahlung von Schulleitungsstellen und ein Ausbau der Leitungszeiten. Außerdem solle die Autonomie von Schulen gestärkt und der Handlungsspielraum ausgeweitet werden. «Auch das würde Schulleitung langfristig attraktiver machen.»

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