„Wir haben das Zeug dazu, die grösste Fussballnation Europas zu werden.“

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„Wir haben das Zeug dazu, die grösste Fussballnation Europas zu werden.“

Unter anderem über seinen eigenen Verein und dessen Aufstieg auf europäischer Ebene, sowohl auf sportlicher und finanzieller Basis, den luxemburgischen Fussball sowie die Erfolge und der nationalen Vertreter in den europäischen Wettbewerben unterhielt sich Yannick Speck, Präsident und Investor des luxemburgischen Meisters Ehlerange mit Chefredakteur von „deLUXE“ Phillippe Marx.

(Note: Das Interview wurde online in Form eines Gesprächs über die Videochat-Plattform ELIXIA durchgeführt.)

PM: Herr Speck, vielen Dank für Ihre Zeit. Viel gesprochen wird in diesen Tagen über die bahnbrechende Erfolge und Rekorde der luxemburgischen Vereine in der europäischen Königsklasse. Was sagen zu diesen Erfolgen? Wo siedeln Sie die „Freebase Division Nationale“ auf einer europäischen Vergleichsliste ein ?

YS: Diese Erfolge sind fantastisch. Dafür haben wir alle hart gearbeitet, und gestern hat es sich endlich ausgezahlt. Der Traum wurde zur Realität. Dieser Erfolg ist fast noch grösser als der Gewinn eines europäischen Titels. Ich hätte es fast nicht geglaubt dass ich so etwas noch einmal miterlebe, aber das eisenharte, arbeitende Business-Land ist tatsächlich in allgemeiner Fest- und Feierstimmung. Es ist die Teil-Erfüllung des „luxemburgischen Gemeinschaftstraums“.

Es bestand für mich schon vor den Rückspielen kein Zweifel daran, dass die „Nationaldivisioun“ zu den 5 stärksten Ligen der Europas, ja sogar der Welt gehört. Schauen Sie sich unsere gemeinsamen internationalen Resultate der letzten 5 oder 10 Jahre an. Wenn ich uns in die Top 3 einstufen würde, wäre wohl weltweit jeder einverstanden, ausser vielleicht einige Lobbyisten aus der Hauptstadt Frankreichs.

PM: Sie sprechen von französischen Lobbyisten, wen meinen Sie damit?

YS: Die französischen Lobbyisten sind weit und breit bekannt. Seit den 2050er Jahren waren sie nach 15 „grossen“ Jahren im französischen Fussball abgetreten, haben ihren Weg aber zurückgefunden, hauptsächlich in Paris lagern sich diese Lobbyisten; über externe sogenannte „Expropriation acts“ werden Vereine zunächst teilübernommen. Der Verein wird angelockt, bekommt zunächst grosse Summen ausgezahlt; wird dann an (oft unrealistischem) Erfolg gemessen. In zweiter Phase bleiben die Lobbyisten immer noch sehr häufig sehr vertrauensvoll und verständnisvoll. Am Beispiel Everton in England: man zeigt sich kompromissbereit, verspricht weitere Hilfe in Form von saftigen Krediten. Diese Hilfe wird ausgezahlt, aber es werden Spieler von den Lobbyisten aufgedonnert, von Spielern die man verpflichten kann.
Immer weitere neue Schein-Verträge mit Everton wurden ausgezahlt, bis der Verein - tatsächlich etwas überraschend - Meister wurde. Die Lobbyistengruppe wollte nun auch den CL-Titel; allein in diesem Moment; 49 prozentige Teilhaberschaft der Lobbyisten aber dennoch volle Kontrolle; siehe insgesamt 4,2 Milliarden Schulden. Die Lobbyisten verschwinden wie eigentlich immer, und der Verein steigt ab.
In Paris sitzen viele Lobbyisten, die südostasische, australische und russische Vereine „unterstützen“. Sobald ihr Interesse schwindet, aktivieren Sie die gültige Schuldenerhebung gegen den Verein und geben ihm nur 1 Jahr Zeit, ab diesem Jahr werden monatlich Zinsen in 200er Höhe als Strafzins obendrauf verlangt.“

PM: Stellt der luxemburgische Fussball-Finanzmarkt mit seinen 12 ausländischen Investoren nicht auch eine Herausforderung hinsichtlich des Lobbyismus dar?

YS: In Luxemburg gibt es viele Investoren, weil wir als Gesamtkonzept attraktiv sind. Mehrere Mixed Sport Schools auf höchstem internationalen Level, starke Fussball-akademische Schulen, grosse Talente die sehr genau und gezielt beobachtet werden von nationalen Vereinen. Attraktives Wohnumfeld, viele Möglichkeiten, in etwas zu investeieren und damit noch reicher zu werden. Auch in Fussballteams hierzulande zu investieren hat sich für ausnahmslos alle inländischen Investoren super ausgezahlt.
Es gibt immer wieder Personen und Organisationen, welche Vereine offiziell oder über einen Zweitweg unterstützen, diese muss man im Blick haben. Es lohnt sich immer, eine starke liga-interne Verfassungskommission zu haben, es ist aber ebenso von Vorteil, wenn man zusätzlich in regelmässigen Abständen von externen Kontrolleinheiten auf finanzielle und ethische Missstände überprüft wird. Für eine solche externe Kommission plädieren wir schon seit vielen Jahren, leider waren bisher immer dieselben paar pseudo-mächtigen Leute dagegen, bedauerlicherweise oft aus den gleichen Lagern und aus teils unerklärlichen Gründen der fussballpolitischen Rivalität und den unerfüllten Egos einiger weniger bedürftigen Menschen.

PM: Kleiner Ausblick spezifisch zu ihrem Verein sowie zu den Vertretern in der Königsklasse Rosport und dem neu formierten hauptstädtischen United Club. Ihr Verein trifft auf Ajax, Victoria Rosport spielt gegen den italienischen Meister Juventus Turin und für den United Club geht es gegen den AC Mailand. Wie stehen die Chancen auf ein Halbfinale für die 3? Was werden das für Spiele?

YS: Alles wird wieder von 0 losgehen. Keiner hat einen Vorteil, alle haben Chancen, Topfavoriten wie die Manchester-Klubs oder Real Madrid sind bereits draussen. Ich habe die Auslosung gestern abend aus meinem Penthouse in Österreich mitverfolgt. Die Gegner sind schwer. Wir treffen auf den niederländischen Serienmeister, die Grossmacht des Königreichs. Es bereitet mir immer eine Freude, unsere niederländischen Freunde um Präsident Dennis Maartens zu treffen. Es werden aber, trotz unserer Favoritenstellung, ähnlich wie in der Gruppe, 2 enge Spiele.
Auch Rosport und der United Club haben ihre Chancen. Wenn die Victoria so frech aufspielt wie bei diesem traumhaften Sieg durch u.a. grossartigen Konterfussball, dann muss auch die abgebrühte Juve sich warm anziehen.
Beim United Club wird viel davon abhängen, wie sie zunächst in Mailand das Hinspiel bestreiten. Ein zumindest einigermassen gutes Resultat dort ist unabdingbar um weiter kommen zu können.

PM: Zum Schluss noch eine Frage: Wo glauben Sie wird ihr Verein sich durch die Teilübernahme des luxemburgischen Finanzkonzerns Halsey & Foxx Financial Group hinbewegen? In welche finanzielle Richtung? Ist der Verein nun nicht dazu verdammt, selbst einem machtvollen Lobbyismus zu verfallen?

YS: Glauben Sie mir, Frau Zimmer ist sehr korrekt und menschlich. Sie hat sich sehr authentisch und von Herzen gefreut, als Sie sich in einem überaus fairen und knappen Wettbewerb gegen einen ebenso integren und guten Mitkandidaten durchsetzte. Sie stellt etwas dar, strahlt etwas besonderes aus. Es mag Macht sein, vielleicht auch der Wunsch nach mehr Macht, aber sie steht für etwas starkes, und verkörpert Einsatz, Wille und Zielstrebigkeit kombiniert mit einer Prise exotischen Charismas. Sie stellt zudem ein überaus wichtiges Gesicht im Hinblick auf den Aufbau einer historischen Ehlering‘schen Dynastie. Diese Zusammenarbeit, davon habe ich mich selbst überzeugt, ist das beste für alle Seiten.

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