"Gutachter des Jahres - NRW" gekürt

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Bei der Wahl zum Gutachter des Jahres NRW konnte der Bergisch-Gladbacher Sachverständige Franz-Josef Bilo erstmalig diesen hochangesehenen Titel für sich gewinnen und sich damit ein Preisgeld in Höhe von 75.000 Euro sichern. Gestiftet wurde das Preisgeld vom Verband Deutscher Bauhandwerkskunst NRW (VDB), der bei dieser Wahl mit dreien - statt wie gewöhnlich mit einem- Jury-Mitglied vertreten war.
Neben Altmitglied Straßenbaumeiser Dr. Fink Stauf waren neu mit dabei der Düsseldorfer Baumogul Jürgen Bressler sowie der Waldbröler Klinkerbaumeister Norbert Boddenberg.
Die Handwerkskammer Köln stellte dieses Jahre erneut das Jury-Trio der vergangenen Jahre: Renate Weichsel (Fachdezernat Baustoffprüfung), Dr. Silke Haupt (Fachdezernat Bodenwasserfließanalystik) und Prof. Dr. Kurt Römer (Geologie) von der Universität Köln.

Bei der diesjährigen Wahl machte offensichtlich die Machtverschiebung in der Jury den Unterschied. So stimmten die Vertreter des VDB einstimmig für den letztlichen Gewinner, während die Vertreter der Handwerkskammer Köln eher den Gewinner aus dem Vorjahr, Christian Faßbender, favorisierten. Den Ausschlag machte schlussendlich die Stimme des Fachdezernats für Fließwasseranalystik. Allerdings musste sich Silke Haupt in der Folge den Vorwurf der Voreingenommenheit anhören, da sie seit vielen Jahren eine umfassende Zusammenarbeit mit der B+M Ingenieur- und Consultinggesellschaft mbh, der Firma Franz-Josef Bilos, pflegte. Eine solche stritt die promovierte Aqua-Geologin vehement ab. "Die Zusammenarbeit mit Herrn Bilo bestand lediglich in der Überprüfung und Qualitätskontrolle der von Herrn Bilos Firma durchgeführten Grund- und Sickerwasseranalysen. Und dies auch nur im Rahmen gerichtlich angeordneter Stichprobenuntersuchungen. Ich war ehrlich erstaunt über die akribische und fachmännische Arbeitsweise des Herrn Bilo. Dies begründet auch meine Wahl." so die 41 jährige.

Wer sich allerdings die Arbeit als Gutachter als monotone Schreibtischtätigkeit vorstellt, der irrt - das ist die zentrale Botschaft aus dem traditionellen Siegerinterview mit F.J Bilo.
So kann der 73 jährige Gewinner in seiner langjährigen Laufbahn als Gerichtsgutachter auf eine Vielzahl kurioser Fälle zurückblicken.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sein bisher kuriosester Fall auch maßgeblich die Entscheidung der Jury bestimmte:
Was zunächst ganz harmlos als selbständiges Beweisverfahren, zu dem Herrn Bilo als gerichtlicher Gutachter bestellt war, anfing, entpuppte sich als wahrer Alptraum, erinnert sich der Preisträger.
Was folgte war ein 18 monatiger Belastungstest, der auch den hartgesottenen Sachverständigen an seine Grenzen brachte. Während des gesamten Verfahrens wurde versucht massiv Einfluss auf das Gutachten zu nehmen: "Ein regelrechter Terror war das. Die haben versucht mich zu beeinflussen wo sie nur konnten. Und als das Ergebnis des Gutachtens fest stand, ging der Ärger erst richtig los." Was der Gutachter zunächst nicht wusste, er war mitten zwischen die Fronten eines ausgemachten Nachbarschaftsstreits geraten. "Die wollten das ich in meinem Gutachten schreibe, dass der Nachbar für ihre Wasserprobleme verantwortlich ist, alles andere hat die nicht interessiert. Dass mein Gutachten allerdings zu einem ganz anderen Schluss gelangt ist, hat denen gar nicht geschmeckt." Was folgte, war ein regelrechter Nervenkrieg, der auch die Gerichte noch viele Monate über die eigentliche Verfahrensdauer hinaus, beschäftigt hat.
Bestätigen kann das Ganze der diesjährige Jury-Neuzugang Norbert Boddenberg, der seit 3 Jahren zusammen mit Herrn Bilo Co-Vorsitzender des Vereins für wirtschaftliche Entwicklung des Oberbergischen-Kreises ist. "Ich muss mich schon seit bald 15 Jahren mit denen rumschlagen, sind ja meine Nachbarn. Ich hab dem Franz-Josef auch von Anfang an gesagt, dass die nur ihren Keller und ihre Drainage bezahlt haben wollen."
Das Verfahren wurde zwar gewonnen, aber der Ärger geht auch heute noch weiter.
"Ich hab alles versucht, aber die hören nicht auf" so der Waldbröler Bauunternehmer.

Doch glücklicherweise sind solche Fälle nur eine Ausnahme.
"Die meisten Menschen sind ganz freundlich und froh, wenn ich ihnen Klarheit bringen kann" so der Sachverständige abschließend.
Für Herrn Bilo ist dieser Preis der krönende Abschluss seiner Tätigkeit als Sachverständiger. Eigentlich hätte er noch rund 2 Jahre weiter gearbeitet, doch das hohe Preisgeld ermöglicht ihm nun den vorzeitigen Ruhestand.
Wir gratulieren und wünschen alles Gute.

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