Nachtclub in den Katakomben des Rathauses

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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"Wir haben in Vorbereitung auf unsere Tätigkeit im Stadtrat das Haushaltsjahr 2021/22 ausgewürfelt" so Anna Allstädt für die neu in den Stadtrat gewählte Fraktion Wählerwille. Dabei seien circa 2 Millionen Euro übrig geblieben, von denen man einfach nicht wisse, wo man sie hinstecken soll. "Die Finanzierung aller erdenklichen vakanten Positionen, Projekte und Investitionen wurde per Würfelwurf bestimmt. Also eigentlich alles, wie immer. Wir wissen auch nicht wie so viel übrig bleiben konnte." Kurzerhand hat man sich deshalb dazu entschlossen das Geld kulturell zu investieren. Statt kulturelle Akteure aus dem Stadtkern zu verdrängen, hat die Fraktion eine andere Möglichkeit gefunden, um einen Kompromiss zwischen Lärmschutz der Anwohner und kulturellen (Innen-)Stadtleben zu erzielen. "Wir mussten selbstverständlich erst Rücksprache halten mit einem Sachverständigen für Schallschutz, aber jetzt können wir mit Bestimmtheit sagen: Kein Ort in dieser Stadt ist besser für einen Nachtclub geeignet als das Untergeschoss des Rathauses!" Die dicken Wände des Gebäudes würden für eine optimale Schalldämmung sorgen, zudem würde das Rathaus ja ohnehin in den Nachtstunden leerstehen. Die zwei Millionen Euro sind dabei als Anschubfinanzierung gedacht, Wählerwille rechnet mit einer großen Gewinnspanne des Etablissment, wobei das erwirtschaftete Geld für überdimensionierte Großprojekte zurückgelegt werden soll. Man könne leider nicht mit Bestimmtheit zusichern, diese in Zukunft komplett verhindern zu können.

Auf die Frage, weshalb das Geld nicht sinnvoll investiert werden könne, senkte die Befragte ihre Stimme und beendete das Gespräch mit den Worten: "Die Würfel haben gesprochen."

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