Überraschung! Seitens der römischen Kirche wurde ein Kreuzzug gegen den Drachenlord ausgerufen!

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Vor 624 Jahren erfolgte der letzte Kreuzzug der westliche Kirche für den Glauben und gegen die Ungläubigen! Eine ziemlich lange Zeit ist nun vergangen, doch der heilige Stuhl in Rom (vertreten durch den amtierenden Papst Franziskus) hat nun endlich die Quelle der Probleme in der Welt ausmachen können. Diese Quelle sei in der fränkischen Provinz ausgemacht worden und existiere in einem 42 Seelen Dorf, wo sie bislang weitestgehend unentdeckt wirken konnte. Geschützt durch 250 Kilogramm menschlichem Fleisch komme der „Oger von Emskirchen“ einer Fabel-Gestalt gleich und wird von führenden Theologen noch analysiert. Sicher sei jedoch, dass kein Mensch die 7 Todsünden besser verkörpern und diese gefährliche Ideologie des Antichristen über das Internet in die Welt bringen würde. So müsse dringend gehandelt werden, ehe sich diese sündhafte und falsche Lehre noch weiter verbreiten könne, weswegen alle guten Christenmenschen nun aufgerufen wurden, sich dem Kreuzzug gegen den „Drachenlord“ anzuschließen. Angeführt wird dieser Marsch des Glaubens und des Friedens von führenden Bischöfen sowie Experten für Okkultismus und Exorzismus, vereint unter dem Banner eines Schafes mit Regenbogenschweif. Grundlage für den ersten Kreuzzug seit 1396 sei aus christlicher Sicht der Gedanke des „gerechten Krieges“ und die Rettung des Seelenfriedens der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

Um diesen großen Schritt zu rechtfertigen habe man sich in Rom sehr genau die Werke und Machenschaften des selbsternannten Drachenlords zu Gemüte geführt. Einige Bischöfe mussten nach den erschreckenden Bildern sogar isoliert werden, um im strikten Gebet wieder zu Gott und zu sich zu kommen. Papst Franziskus äußerte sich wie folgt: „Liebe Brüder und Schwestern. Die Kirche ist unsere Mutter und diese läuft derzeit Gefahr vom großen Verführer aus Emskirchen in den Abgrund gerissen zu werden. Es mag mühsam sein gegen das Böse zu kämpfen, aber wir alle sind aufgerufen uns zu erheben, auf dass das Kreuz uns zeigt wer wir wirklich sind. Erhebt euch und tragt die Worte des Glaubens in das kleine Dorf, um den Antichristen auf seinem Zarensofa zu bezwingen!“ Die Ansprache wurde live über Vatican News übertragen.

Im Anschluss wurde ein 100 Seiten langer Brief veröffentlicht der die Todsünden mit dem Sofakünstler abgleicht und dabei deutlich macht, dass hier eine Verwechslung ausgeschlossen ist:

Bei den Sieben Todsünden handelt es sich um die Hauptsünden, die von der katholischen Kirche als besonders verwerflich eingeschätzt werden. So verlässt der Mensch laut katholischer Kirche durch diese schwerwiegenden Sündenarten die Gemeinschaft mit Gott mit vollem Willen.

Diese sieben Todsünden sind:

1. Hochmut
Bei Hochmut handelt es sich um menschliches Verhalten, das als überheblich, arrogant, übertrieben stolz und anmaßend angesehen wird. Oft wird der Hochmut von Narzissmus und eitlem Verhalten begleitet.

2. Habgier / Geiz
Fast immer geht Geiz mit Habgier bzw. Habsucht oder Raffgier einher und die Betroffenen streben nach immer mehr Besitztümern, obwohl sie diese oft gar nicht benötigen.

3. Wollust
Unter dem Begriff Wollust wird das sinnliche Begehren und die Lust auf Sex verstanden. Sie beinhaltet auch aktive Handlungen, die dazu dienen, sexuelle Befriedigung zu erlangen, fern ab der natürlichen Zeugung von Nachkommen.

4. Zorn / Wut / Jähzorn
Zorn zeigt sich als wutähnlicher Effekt oder starker Ärger, der in Wutausbrüchen und unkontrollierten Handlungen gipfeln kann. So sind die Betroffenen vor lauter Wut oft nicht mehr in der Lage, sich zu beherrschen und treten rücksichtslos auf.

5. Völlerei
Sie umfasst nicht nur Gefräßigkeit, sondern auch übermäßigen Alkoholgenuss. So gehören also Trunksucht und Fresssucht in gleichem Maße zur Völlerei, die auch als Zeichen für einen ausschweifenden Lebensstil gilt.

6. Neid
Von Neid ist die Rede, wenn sich eine Person wünscht, die gleichen Güter zu besitzen wie die Person, die sie beneidet. Dabei kann es sich sowohl um materielle als auch um nicht-materielle Dinge handeln.

7. Trägheit
Als Faulheit oder Trägheit gilt die Tatenlosigkeit eines Menschen. Dabei kritisiert ein Mensch den anderen als faul, weil dieser seinen Aufgaben nicht ausreichend oder überhaupt nicht nachgeht.

Der Drachenlord scheint bei jeder Sünde das Paradebeispiel zu sein, welches fortan als Anschauungsobjekt dienen soll, um das Christentum in diesen Bereichen aufzuklären. Befürchtet wird daher, dass der selbsternannte Lord sobald er die eigene Trägheit etwas zu Seite schieben kann, ein Höllenportal öffnen wird um den Herrn der Unterwelt zu beschwören. Bislang gehen führende Theologen davon aus, dass alle Sünden im Drachenlord derart gleich vorhanden sind, dass sie sich gegenseitig blockieren, weswegen wir noch einen kleinen Handlungsspielraum haben um unsere Welt zu retten.

Letzte Rettung für den Oger vom schaurigen Berge sei nun die Vergebung der Sünden! Doch nur durch vollkommene Reue oder das Bußsakrament kann der Drachenlord Vergebung erlangen. Dabei soll der Lord den Wunsch äußern, das Bußsakrament sowie die Absolution zu empfangen. Die Reue muss aus Liebe zu Gott erfolgen. Im Rahmen der Beichte spricht der jeweilige Priester als Vertreter der Kirche den Sünder durch göttliche Vollmacht von dessen Sünden frei, womit die Absolution erteilt wird. Doch bis zu diesem wichtigen Schritt steht uns, der heiligen römischen Kirche ein schwerer und langer Kampf bevor, welcher vor Ort ausgetragen werden muss. Es gilt den Drachenlord zu bezwingen und das Internet von dessen Ketzerei zu befreien, auf dass der Mensch hinter dem Oger erlöst werden und sich dieses Ur-Böse nicht weiter verbreiten kann.

Mit diesen Maßnahmen, sagt der katholische Theologe Ulrich Lehner der Deutschen Welle, zeige Papst Franziskus, eindrucksvoll "wie ernst die Lage ist". So können wir alle nur darauf hoffen, dass der Kreuzzug ein Erfolg wird und es keine „dramatische Veränderung der Situation“ geben wird, bis das Kreuzzugsheer Emskirchen erreichen konnte. Das „kulturelles Gedächtnis" muss fortbestehen und der Ort vom Ur-bösen befreit werden. Aufgrund der aktuellen Coronasituation welche die Welt in Atem hält, gelten jedoch auch hier strikte Auflagen für den göttlichen Weg. Alle Teilnehmer sind angehalten sich im Abstand von 2 Metern zu anderen aufzuhalten sowie den Maskenschutz einzuhalten. Darüber hinaus werde je Regenbogenschaffahne eine Pizza von Gino verteilt sowie am örtlichen Rewe ein Gedenkgottesdienst mit Energy-Weihung stattfinden. Beides soll den Geist der Pilger Reinhalten und den beschwerlichen Weg etwas leichter machen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich die katholische Kirche schon jetzt bei all jenen bedankt, die sich dem göttlichen Pfad angeschlossen haben und Aufklärungsarbeit leisten, um die ketzerischen Worte des Ogers als das zu offenbaren was sie sind: Die Spucke des Teufels auf dessen Dreizack.

Amen Brüder und Schwestern.

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