Status und Zukunft der lehramtsbezogenen Staatsexamina in Zeiten von Corona
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Die Tatsache, dass das öffentliche Leben auf Bundesebene weitestgehend lahmgelegt ist, wird nicht nur in Bereichen wie Einzelhandel, Kultur sowie Sport und Freizeit spürbar. Hunderte von zu examinierenden Studierenden hatten bis gestern Nachmittag wochenlang auf Updates von den jeweiligen Kultusministerien gewartet.
Die Botschaft des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport löst eine Reihe von heftigen Kritiken bei Studierenden und Lehrenden an Hochschulen aus.
Susanne Eisenmann, die derzeitige Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, äußerte sich bei der Pressemitteilung folgendermaßen: "Trotz aller Unannehmlichkeiten, bitte ich Sie die aufgrund höherer Gewalt Ihnen nun zusätzlich zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll zu nutzen und sich weiter auf Ihre Staatsexamensprüfung vorzubereiten! Uns ist durchaus bewusst, dass die momentane Situation für Sie nicht einfach ist – wie für uns alle. Sie können versichert sein, dass wir uns bemühen werden, eine sinnvolle und gute Lösung zu finden, damit Sie Ihre mündliche Prüfung erfolgreich ablegen können."
Weiterhin, die Zukunft des Formats "Staatsexamen" betreffend, äußerte sie sich folgendermaßen: "Der Umstand, dass sich zu momentanem Zeitpunkt keine neuen Termine festlegen lassen ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass die rechtliche Lage kein Ende in Sicht stellen kann. Zum anderen, jedoch, entsteht ein immenser Mehraufwand, da Fachleute von der Universität, Prüfungsvorsitzende von der Lehrerprüfungsämtern und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Absprache miteinander Termine festlegen müssen."
Die Entscheidung, die Kultusministerin Eisenmann in Absprache mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur getroffen hat lautet: "Das Format 'Staatsexamen' wird mit Hinblick auf die geschätzte Dauer der Corona-Krise von 2 Jahren nach dem Frühjahr 2020 abgeschafft werden. Für anstrebende Examinanden, die sich für den darauffolgenden Prüfungszeitraum bewerben wollten, werden die Prüfungsordnungen der jeweiligen Master of Education Ausrichtungen gelten."
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