STURMTIEF SABIENE IM ANMARSCH

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Unwetter
Sturmtief „Sabine“ fegt über Deutschland
Bis Montag wird das Sturmtief „Sabine“ über ganz Deutschland ziehen und dabei teilweise Orkanstärke erreichen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte am Sonntag außerdem regionale schwere Unwetter, entsprechend versucht sich das Land zu rüsten. Fußballspiele wurden abgesagt und Schulen dürfen geschlossen bleiben, Flüge wurden schon gestrichen. Das Tief sollte am Montag Österreich erreichen.

Online seit heute, 12.06 Uhr
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Der Sturm wird laut DWD im Lauf des Sonntags von der Nordsee her bis zur Mitte des Landes spürbar sein, und zwar mit bis zu 90 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit schon sehr deutlich. Den Höhepunkt des Sturms erwarten die Meteorologen für die Nacht auf Montag bzw. im Süden Deutschlands Montagfrüh. Dann kann er Orkanstärke und auch im Flachland bis 120 km/h erreichen. Begleitet wird der Sturm von Gewittern, der Wetterdienst prognostizierte starke Regenfälle.

„Sabine“ ist nach Angaben des DWD ein Winterorkan, wie er etwa alle zwei Jahre einmal vorkommt. Stärken wie „Kyrill“ (2007) oder „Lothar“ (1999) soll er aber nicht erreichen. Letzterer erreichte damals Windgeschwindigkeiten von über 150 km/h und richtete auch in Österreich schwere Schäden an, ähnlich wie später der Orkan „Kyrill“. Aktuell galt am Sonntag für den Norden bzw. Nordwesten Deutschlands und punktuell in der Mitte des Landes Unwetterwarnstufe vier (von fünf), hauptsächlich in Teilen des Bundeslandes Schleswig-Holstein, in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen.

Bahn-, Flug- und Fährverkehr eingeschränkt
Die Deutsche Bahn (DB) kündigte Sonntagabend an, den Fernverkehr schrittweise in ganz Deutschland einzustellen. Man habe sich entschieden, „beginnend in Nordrheinwestfalen nach und nach alle Züge des Fernverkehrs bundesweit an größeren Bahnhöfen enden zu lassen“, schrieb die DB in ihrem für den Sturm eingerichteten Presseblog. Im deutschen Emsland war zuvor ein Intercity während des aufziehenden Sturms in einen umgestürzten Baum gefahren. In dem IC von Amsterdam nach Berlin saßen laut der DB etwa 300 Reisende fest.

An der Südküste Englands treffen Wellen auf einen Leuchtturm
APA/AFP/Glyn Kirk
Auch in Großbritannien machte sich „Sabine“ bereits deutlich bemerkbar
Etliche Flüge fielen in Deutschland bereits aus. So wurden in München rund 80 Starts gestrichen. Auch aus Frankfurt am Main, Bremen, Hannover und Hamburg wurden Ausfälle gemeldet. Die britische Eisenbahngesellschaft riet Fahrgästen wegen des Sturms von nicht unaufschiebbaren Zugreisen vorerst ab. Die britische Fluggesellschaft British Airways bot Reisenden an den Londoner Flughäfen Heathrow, Gatwick oder London City an, ihre Flüge umzubuchen. Am Flughafen von Brüssel wurden wegen des Sturmtiefs rund 60 Starts und Landungen abgesagt.

Schulen und Kindergärten dürfen schließen
Die deutsche Politik gab grünes Licht, dass Schulen aus Sicherheitsgründen am Montag geschlossen bleiben dürfen. Der Fall sein wird das etwa in der Stadt Köln (Bundesland Nordrhein-Westfalen), einer der größten in Deutschland, wo alle 260 städtischen Schulen und alle 226 städtischen Kindergärten zu bleiben. Auch nicht kommunalen Kindergärten empfahl die Stadt, vorsichtshalber nicht zu öffnen. Auch in Aachen (Nordrhein-Westfalen) bleiben die Schulen am Montag zu.

Fußball-Derby aus Sicherheitsgründen abgesagt
Leer bleibt auch der Borussia-Park, das Stadion in Mönchengladbach, nachdem am Sonntag das rheinische Derby in der Fußballbundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln abgesagt wurde. Den Entschluss habe man nach Beratungen mit Feuerwehr, Ordnungsamt und DWD gefasst, hieß es. Bereits am Samstag war der Skisprung-Weltcup in Willingen (Nordrhein-Westfalen) abgeblasen worden, auch die Sonntag-Spiele in der belgischen und niederländischen Liga wurden gestrichen.

Schneeverwehungen auf einer Skipiste
WETTER
Front bringt heftige Sturmböen
Sorgen bestanden vor dem Derby am Sonntagnachmittag vor allem um die Fans auf der Heimreise nach dem Spiel, weniger um die Spielzeit im Stadion selbst. Das Match war mit über 54.000 Zuseherinnen und Zusehern ausverkauft gewesen und als Risikospiel eingestuft worden, entsprechender Sicherheitsvorkehrungen inklusive.

Auch andere europäische Länder rüsteten sich für das Orkantief. Der niederländische Wetterdienst forderte Autofahrer auf, nicht mit Anhängern und Wohnwagen zu fahren. Der niederländische Fußballverband KNVB sagte ebenfalls für Sonntag alle Spiele der Profiligen ab. Die Fluggesellschaft KLM annullierte vorsorglich Dutzende innereuropäische Flüge ab und zum Amsterdamer Flughafen Schiphol.

Woche beginnt stürmisch
In Österreich beginnt die Woche ausgesprochen stürmisch und sehr mild. Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der ORF-Wetterredaktion bleibt das Sturmtief „Sabine“ wetterbestimmend. Dann beruhigt sich das Wetter, es bleibt aber zu mild – mehr dazu in wetter.ORF.at.

Am Montag scheint zunächst in vielen Regionen noch ein wenig die Sonne, im Osten und Südosten sogar überwiegend. Im Laufe des Vormittags trifft allerdings eine markante Kaltfront von Nordwesten her ein und bringt mit Störungsdurchzug verbreitet Regen- und Graupelschauer sowie starken bis stürmischen Westwind. Im nördlichen Teil Vorarlbergs, in Nordtirol, im Salzburger Flachgau, in großen Teilen Ober- und Niederösterreichs sowie in Wien wurde die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

Keine Wetterwarnung gab es nur im Großteil Kärntens sowie in der Südoststeiermark sowie im Südburgenland. Auch Gewitter sind möglich. Am längsten trocken bleibt es im Süden, aber auch hier greifen am Nachmittag die Niederschläge über. Die Schneefallgrenze liegt bei Einsetzen des Niederschlags noch bei 1.500 bis 2.000 Metern Seehöhe, sinkt dann aber von Norden her auf 1.400 bis 700 Meter ab. Die Tiefsttemperaturen liegen bei minus vier bis plus sechs Grad, mit dem Wind erfolgt dann ein rascher Temperaturanstieg bis auf sieben bis 17 Grad.

red, ORF.at/Agenturen

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