Gänse bewachen Schafe vor den Wölfen
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In Gebieten mit besonders vielen Schäden an Schafherden durch Wölfe werden jetzt im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums neue Wege eingeschlagen.
An vielen Orten ist der Herdenschutz durch die Bauern nur ungenügend, wurde durch Experten bestätigt. Teils werden die Elektrozäune, die vorgeschrieben sind, nicht aufgestellt, an anderen Orten sind die Wölfe zu schlau.
Da für viele Bauern die Haltung von ausgebildeten Herdenschutzhunden zu teuer ist, wurden andere Tierarten geprüft. Während besonders ausgesuchte Rinder- und Schweinerassen verworfen werden mussten, weil sie entweder zu aggressiv gegenüber den Menschen waren oder selbst gefressen wurden, haben sich Gänse als ideale Schafsbegleiter erwiesen.
Wie schon in den Zeiten der alten Römer sind sie als Bewacher und Aufpasser besser geeignet als viele Hunde. Mit dem Lärm ihres Schnatterns und dem Schlagen mit den Flügeln kann eine Schar Gänse Wölfe einschüchtern und vertreiben. Darüber hinaus brauchen sie kein extra Futter sondern weiden mit den Schafen und können am Beginn des Winters, wenn die Schafe in den Stall kommen, geschlachtet werden.
Die Bauern, die an dem experimentellen Projekt teilgenommen hatten, zeigten sich sehr zufrieden. Sie haben nur wenige Tiere verloren, die sich zu weit von der Herde entfernt hatten, und die Gänse waren als freilaufende Biogänse mit gutem Gewinn zu verkaufen gewesen. Alle Teilnehmer werden im nächsten Frühjahr wieder auf diese Methode setzen.
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