Dicke Luft im Klärwerk

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Klärschlammabfälle aus der Mainzer Kläranlage sollen Ackerböden im Mainzer Norden vergiftet haben. Das behauptet ein ehemaliger Mitarbeiter des Klärwerks. Der Leiter des städtischen Betriebs und Oberbürgermeister Ebling widersprechen vehement. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die Stadt prüft offenbar rechtliche Schritte gegen den einstigen Angestellten und Personalrat.

Aufregung um das Mainzer Klärwerk: Ein 2013 entlassener ehemaliger Mitarbeiter und Ex-Personalrat erhebt in einer an alle Mainzer Stadträte gesendeten E-Mail schwere Vorwürfe gegen die Leitung des städtischen Eigenbetriebs Stadtentwässerung (EBS), welcher im Ministeriumsviertel in Mainz angesiedelt ist.

Das in der Kläranlage aufbereitete Wasser wird in die Trink- und Nutzwasserversorgung der ansässigen Ministerien eingespeist. Eine Verunreinigung des Trinkwassers wurde nachgewiesen und es wird dringend dazu geraten, das Wasser vor dem Verzehr abzukochen.

Er behauptet einen Zusammenhang zwischen der Klärschlamm-Vergasungsanlage des Klärwerks und schon seit Längerem bekannten Belastungen der Ackerböden im Mainzer Norden durch Polyfluorierte Chemikalien (PFC).

Messungen der Luftbelastung in Arbeitsräumen der Mitarbeiter sollen zudem manipuliert und die Finanzierung der Klärschlamm-Vergasungs-Anlage unsauber gewesen sein, behauptet der Mann.

Am schwersten jedoch wiegt der Verdacht, Ackerböden im Mainzer Norden könnten von Klärschlamm-Abfällen vergiftet worden sein. Nach Angaben des ehemaligen Mitarbeiters hat der Eigenbetrieb nicht darüber informiert, dass bei der Klärschlammvergasung als Abfallprodukt umwelt- und gesundheitsschädliche PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) entstehen.

Belastete Abfallprodukte aus der Klärschlammvergasung sollen seit Jahren tonnenweise unmittelbar neben den inzwischen als stark mit PFC belastet eingestuften Ackerflächen gelagert worden sein.


Die Staatsanwaltschaft ermittle seit Längerem wegen der PFC-Belastung gegen Unbekannt. Hier werde nun das Thema PAK mit aufgenommen, kündigte sie an. „An den Vorwürfen ist nichts dran“, versicherte Mauritz, „bei uns werden PFC-Stoffe bei 1800 Grad Celsius und mehr vollständig verbrannt.“

PAK-Stoffe entstünden bei jeder Verbrennung, zu einem geringen Teil auch in der Klärschlammvergasungs-Anlage. Der entstandene Aschestaub, derzeit etwa 50 bis 60 Tonnen, werde in geschlossenen Big-Packs gelagert, aus denen nichts austreten könne. Unterstellungen, etwa zu manipulierten Messungen und mangelnder Arbeitssicherheit, seien im Arbeitsgerichtsprozess widerlegt worden, erläutert Mauritz. Messungen seien wegen des Geruchs nach Mottenkugeln erfolgt.

Ursache sei der PAK-Stoff Naphtalin. „Die Messungen lagen weit unter den Grenzwerten“, betonte Mauritz. Dass der Probebetrieb der Klärschlamm-Vergasungsanlage seit fünf Jahren laufe, sei nicht ungewöhnlich, so Mauritz.

Es handele sich um ein Pilotprojekt mit neuer und innovativer Technik. Der Eigenbetrieb werde die Anlage übernehmen, wenn der Probebetrieb abgeschlossen sei. Betrieben werde sie so lange von einem privaten Unternehmen, das auch das finanzielle Risiko trage.

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