Brände im Amazonas Nicht so schlimm - oder viel schlimmer?

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Die einen warnen vor Panikmache und Übertreibungen, andere vor katastrophalen Auswirkungen für die ganze Welt. Die Brände im Amazonas-Regenwald führen zu hitzigen Debatten.

Seit mehrere Wochen brennt in Brasilien und angrenzenden Ländern der Regenwald. Betroffen sind Flächen in Privatbesitz, aber auch in Naturschutzgebieten und Gebieten der indigenen Bevölkerung. Experten befürchten, dass es noch Wochen dauern wird, bis die Feuer gelöscht sind.

Gehören Vegetationsbrände nicht zu den natürlichen Phänomenen?
Das ist richtig. Manche Ökosysteme sind zur Regeneration sogar darauf angewiesen - der Regenwald gehört jedoch nicht dazu. Auch im Amazonas kommt es, insbesondere in Dürrejahren, vereinzelt zu natürlichen Bränden, zum Beispiel durch Selbstentzündung. Das Jahr 2019 war jedoch alles andere als trocken, sodass natürliche Ursachen als Erklärung nicht ausreichen. Forscher gehen davon aus, dass Landgewinnungsmaßnahmen maßgeblich dazu beigetragen haben.

Bei Savannen- und Buschfeuern regeneriert sich die Natur zudem deutlich schneller als im Regenwald, der Jahrzehnte zum Nachwachsen braucht - sofern das verbrannte Land nicht gleich für andere Zwecke genutzt wird.

Wie wird die Intensität der Brände gemessen?

Seit den 1990er-Jahren wird die Anzahl der Brandausbrüche von verschiedenen Forschungseinrichtungen per Satellit ermittelt. Die Daten geben aber kein Bild von der Intensität und der Größe der Brände. In Bezug auf die absolute Anzahl gehört 2019 bisher nicht zu den Jahren mit den meisten Bränden.

Genauere Daten liefern hier die Messungen von Brandemissionen wie Kohlendioxid und anderen Gase sowie Rauchpartikeln. Laut der Global Fire Emissions Database liegen diese im Amazonasgebiet schon jetzt über allen Werten, die seit der Einführung der Methode im Jahr 2003 gemessen wurden.

Nach Angaben des Copernicus-Programms zur Umweltüberwachung der European Space Agency wurden bei den Bränden bis zum 24. August 228 Megatonnen Kohlendioxid erzeugt - der höchste Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 2010.

Warum handelt es sich laut NASA-Daten dann eher um ein durchschnittliches Jahr für Brände?
Am 16. August meldete die NASA, dass laut einer Analyse von Satellitendaten die gesamte Feueraktivität im Amazonasbecken in diesem Jahr im Vergleich zu den letzten 15 Jahren nahe am Durchschnitt lag. Mitte August ist jedoch erst der Beginn der jährlichen Feuersaison. Ein Großteil der Brände brach erst danach aus. Bereits am 26. August lag die Zahl der Feuer um gut 75 Prozent über dem Wert des Vorjahrs.

Geht ohne den Amazonas-Regenwald der Sauerstoff auf der Erde aus?
Der Amazonas gilt als "Grüne Lunge" der Welt. Immer wieder wird behauptet, dass er 20 Prozent des Sauerstoffs auf der Welt "produziert". Tatsächlich stammt ein Teil des weltweit bei der Photosynthese frei werdenden Sauerstoffs aus dem Amazonas. Die Schätzungen liegen zwischen neun und 20 Prozent.

Laut Yadvinder Malhi, Professor für Ökosystemwissenschaften in Oxford, und anderen Experten bindet der Regenwald bei seinem Wachstum jedoch in etwa so viel Sauerstoff, wie dort bei der Photosysnthese entsteht. Allerdings spielt er für die Biodiversität der Erde sowie viele biologische Kreisläufe eine entscheidende Rolle.

Der gesamte Schaden der Brände in der Amazonas-Region wird erst am Ende der Feuersaison absehbar sein. Die ökologischen Auswirkungen werden sich erst in den folgenden Jahren in ihrem vollen Umfang zeigen.

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