Peter Gutsche - Portrait eines Machers

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Peter Gutsche kehrt nach fünf Jahren zu den EKG Allstars zurück. „Uns Pedder“ gilt nicht nur als Legende des Vereins, sondern auch als Fußballikone des Ruhrgebiets.

SPORTBILD präsentiert das exklusive Portrait eines Superstars auf und neben dem Platz.

Gutsche selber spielte nie für die Allstars. Er wechselte 1988, also ein Jahr vor Absplittung und Gründung des Vereins, zu Schalke 04, wo er drei Jahre später seine Karriere beendete. Dennoch spielte Gutsche im Vorgängerverein der Allstars, dem FC Essen-Pinxtenweg, der sich 1989 in EKG Allstars und FC Wolfskuhle trennte.

Gutsche durchlief die gesamte Jugendabteilung und trat als Jungspund in den Profikader, unter ergrauten Legenden wie Leo van Treek, Artur Nickel oder Uwe Becker. Er wurde drei mal deutscher Meister und gewann einmal den UEFA-Cup.

Nach seiner aktiven Karriere kehrte er 1997 zu den Allstars „zurück“ und übernahm das Amt des Co-Trainers unter seinem Mentor Uwe Becker. 2002 wurde er zum Cheftrainer befördert und stieg mit den Profis erstmals in die Bundesliga auf. Gutsche trat nach der Sommerpause überraschend zurück und übernahm den freigewordenen Posten des Jugendkoordinators. „Kinder sind die Allstars der Zukunft“ war zu jener Zeit auf dem neu errichteten Allstars Campus am Bremberg zu lesen. Der Verein investierte 14 Millionen Euro in den Neubau und ins Gutsches Visionen.

2006 sollte das schwerste Jahr in Gutsches Karriere werden. In der Sommerpause lichteten Paparazzo den Jugendkoordinator am Strand von Nizza ab - küssend mit einem Mann. Gutsche outete sich kurz darauf als Homosexuell und setzte damit ein Zeichen als erster geouteter homosexueller im deutschen Profifußball. Dennoch schienen seine Erfolge im Verein vergessen und einige der Profis äußerten sich kritisch. Auch die Eltern der Jugendspieler sorgten sich. Gutsche trat aufgrund des öffentlichen Drucks Anfang 2007 zurück.

Der damalige Präsident der EKG Allstars, Leo van Treek, bezeichnete diesen Tag als „dunkelste Stunde der Vereinsgeschichte“. Van Treek ernannte den U-17 Trainer „Schmu“ Schmidt als Interimslösung. „Ohne Peter wird es keinen Jugendkoordinator mehr geben. Das ist sicher.“ ließ der Präsident auf einer Pressekonferenz verlauten.

Gutsche verbrachte die Zeit mit seinem Lebensgefährten in London. Er studierte Philosophie und Management an einer Londoner Privatuniversität. Er konnte sich damals keine Rückkehr nach Deutschland vorstellen. Er die Geburt seines Neffen Niklas lockte den Altmeister zurück. Sein damaliger Lebensgefährte Enrique da Silva erinnerte sich genau in die Zeit in London. „Es war wunderbar. Aber Peter war in Gedanken immer am Pinxtenweg, konnte nie wirklich abschalten. Er lebt und liebt diesen Verein mehr als alles andere. Er sah alle Spiele live, verpasste nichts.“

2009 geschah dann das, was niemand für möglich hielt. Gutsche kehrte als Sportdirektor zu den Allstars zurück. In einer flammende Rede präsentierte der damalige Vorstandsvorsitzende Dr. Nickel den spektakulären Rückkehrer. „Homophobie hat in unseren Reihen keinen Platz. Ich und das gesamte Verein stellen uns schützend vor unserem
neuen Innenverteidiger Kevin Symonds und unserem neuen Sportdirektor Peter Gutsche.“

Kevin Symonds war der erste deutscher Profifußballer, der sich zu seiner homosexuellen Ausrichtung bekannte. Den Durchbruch schaffte er aber nie, wechselte nach drei erfolglosen Jahren und lediglich 18 Einsätzen 2011 zum FC Sandhausen.

Gutsche steht mit der Mannschaft von 2011 für die größten Erfolge im Verein. 2014 wechselte er erneut zu Schalke 04.

2017 wurde bekannt, dass Gutsche aufgrund eines Burnouts nicht mehr im Fußballgeschäft arbeiten kann. Er beendete offiziell seine Karriere.

Ab morgen steht Peter Gutsche wieder am Spielfeldrand. Wieder als Sportdirektor. Wieder bei den Allstars. „Ich liebe den Pinxtenweg. Meine Heimat. Ein heiliger Ort.“. Gutsche soll am 1. Juli 2021 durch Dr. Artur Nickel zum Vorstandsvorsitzenden ernannt werden. Nickel wünscht sich außerdem, dass sich Gutsche im November 2022 zum Präsidenten des Vereins wählen lässt.

Peter Gutsche ist ein Vorbild für Vertreter aller Nationen, Religionen und Minderheiten. Ein Vorbild für alle, die verzeihen sollten. 14 Jahre nach seiner Ächtung in seinem Herzensverein wird er an der Spitze des Clubs stehen.

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