Finanzierung des Kombibads in trockenen Tüchern

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Ilvesheim. (vsi) Aus zwei mach eins - durch diese Rechnung hatte das Kommunalrechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises der Gemeinde Ilvesheim zunächst einmal einen Strich gemacht. Die Kommune plante auf dem Gelände des ehemaligen Freibads in unmittelbarer Nähe zur "Alla Hopp"-Anlage den Bau eines ganzjährig nutzbaren Kombibades.

Doch Ende Juli hatte die Aufsichtsbehörde der Gemeinde mitgeteilt, den Höchstbetrag der Verpflichtungsermächtigungen für Kredite für das geplante Bauvorhaben in Höhe von 15 Millionen Euro nicht zu genehmigen.

In einer nichtöffentlichen Sondersitzung vom 23. August hat der Gemeinderat daraufhin mehrheitlich beschlossen, dass Ilvesheim sich mit dem Projekt "Kombibad" am Anfang August erneut aufgelegten Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" beteiligen will, um auf diese Weise die drohende Last der Kreditaufnahmen zu verringern und eine (Teil-)Finanzierung zu erreichen.

Dafür hatte die Gemeinde eine sogenannte Interessenbekundung abgegeben, die eine stufenweise Umsetzung - zuerst Hallen-, dann Freibadbereich - vorsieht.

Nun hat das Bundesinnenministerium die zu fördernden Projekte bekanntgegeben und tatsächlich hat Ilvesheim den erhofften Zuschlag erhalten. Diese Nachricht sorgt vor allem in den Fraktionen der Sozialdemokraten und der Freien Wähler für Erleichterung, da diese bis zuletzt an einer Finanzierbarkeit des Kombibad festgehalten haben.

Dennoch heißt das nicht automatisch, dass das Kombibad nun in jedem Fall gebaut wird. Mit der Förderzusage aus dem Bundesprogramm und unter Betrachtung der nun vorliegenden aktuellen Finanzsituation, weist die Fianzierung immer noch Lücken auf, die für eine Freigabe der notwendigen Kredite durch die Rechtsaufsichtsbehörde geschlossen werden müssen.

Mit den Stimmen der Freien Wähler und der SPD soll deswegen nun der Weg für eine Sonderumlage freigemacht werden. Es ist geplant, die "auf der Insel" lebenden Haus-und Grundbesitzer einmalig zur Kasse zu bitten. Die unmittelbar in der Nachbarschaft zum neuen Bad lebenden Insulaner gelten als Privilegierte, die in besonderem Maße von dem Neubau profitieren. Glück haben dagegen die auf dem "Festland" lebenden Ilvesheimer, zu dem auch das Neubaugebiet Mahrgrund gehört. Die durch ihren Hausbau besonders belasteten Bürger will man keine weiteren Kosten zumuten.

Mit dieser einmaligen Umlage, die über eine erhöhte Grundsteuer realisiert werden soll, sowie weiteren Massnahmen wie z.B. der Verpachtung von Liegeflächen an Dauerbadegäste, stehe der Finanzierung nun nichts mehr im Wege. Damit kann nun tatsächlich das Projekt Kombibad endgültig in trockene Tücher gebracht werden.

rh

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