Prozess gegen die Organisierte Kriminalität in Berlin. Anklage gegen Bandidos Vice President und seinen Sohn im Januar

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Im Januar startet der Prozess gegen Den Berliner Bandidos Vice President Uwe Walter und seinen Sohn Sascha Walter. Die Vorwürfe: Menschenhandel, Korruption, Körperverletzung und Waffenhandel – auch mit Rechtsradikalen. Rückblick - 26. Mai 2018 - Mit einem Gewaltigen Aufgebot von 1200 Beamten und dem Einsatz der Spezialeinheit GSG 9 hat die Polizei in Berlin Stützpunkte des Rockerclubs Bandidos MC durchsucht.  Rund 80 Objekte – insbesondere Bordelle, Gaststätten und Wohnungen – seien betroffen, hieß es. Spezialkräfte zersplitterten die Eingangsglastür zum Clubhaus mit einem Rammbock. „Das Überraschungsmoment ist voll gelungen“, sagte der Polizeisprecher. Gegen 9.00 Uhr trugen Sicherheitskräfte Pappkartons mit beschlagnahmten Unterlagen davon. Festnahmen habe es im Berliner  Rotlichtbezirk nicht gegeben. In Berlin Spandau stürmten zur selben Zeit GSG-9-Beamte das Privathaus von Bandidos Vice President Uwe Walter und die Wohnung seines Sohnes Sascha Walter in Berlin Friedrichshain. Fünf führende Mitglieder der verbotenen  „Bandidos“ und Sascha W. wurden verhaftet mussten aber nach kurzer Zeit wieder entlassen werden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin. Wir wissen von der Mittäterschaft von Sascha W. aber können es dank fehlender Zeugen nicht beweisen sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin am Abend. Gegen zwei weitere Mitglieder des Chapters, die bereits in Haft saßen, wurden weitere Haftbefehle ausgestellt. Insgesamt führt die Staatsanwaltschaft 194 Ermittlungsverfahren gegen 69 Beschuldigte. Im Rahmen der Null-Toleranz-Strategie gegen Rocker-Kriminalität trete die Polizei so stark auf, sagte ein Polizeisprecher. Ein Mitarbeiter des Justizvollzugsdienstes, der Stadt Berlin und ein Polizist sollen gegen Geld Informationen an die Bandidos herausgegeben haben. Die Ermittler bestätigten, dass bei der Razzia auch nach Sascha Walter, dem Sohn des Bandidos Vice Präsidenten Uwe Walter gesucht wurde. Er wird verdächtigt von 2009 bis 2017 tief in die Geschäfte seines Vaters verstrickt gewesen zu sein, was ihm aber aufgrund von fehlenden Aussagen nie nachgewiesen werden konnte. "Von 7 Zeugen war keiner bereit vor Gericht auszusagen", Sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Berlin.
Die Spezialeinsatzkräfte nahmen sich auch das Privathaus vom Vice Präsidenten der Bandidos Uwe Walter vor. Gegen 5.00 Uhr morgens kreiste ein Hubschrauber über seinem Anwesen in Berlin. Spezialeinsatzkräfte der GSG 9 waren im Einsatz, weitere Beamte der Antiterror-Einheit brachen das Holztor auf und drangen auf das Gelände ein. Der Rockerchef war nach Angaben der Polizei während der Aktion in seinem Haus. Ermittler trugen am Vormittag bereits Koffer und Rucksäcke von dem Grundstück. Mit Sturmhauben maskierte Beamte standen während der Durchsuchung mit Maschinenpistolen vor dem aufgebrochenen Holzeingangstor. Der Bandidos Vice President gilt in Ermittlerkreisen als einer der einflussreichsten Mitglieder der Rockerbande bundesweit. Ihm wird vorgeworfen, von den Delikten des Berliner Chapters der Bandidos gewusst oder sie sogar angestiftet zu haben. Der Rocker äußerte sich über einen seine Anwälte "Götz von Fromberg": „Er weist die Vorwürfe als völlig abwegig zurück.“ Sein Mandant habe damit nichts zu tun, er kenne die Leute gar nicht, betonte von Fromberg. „Der erste Zugriff war sehr massiv und unverhältnismäßig“, kritisierte der Anwalt. Die Spezialkräfte der Polizei hatten auch bei seinem Sohn Sascha W. Türen eingetreten und einen hohen Sachschaden angerichtet. Sascha W. Hatte laut Staatsanwaltschaft nach der Durchsuchung die Wohnung seiner Lebensgefährtin Überlassen und ist nach unseren Informationen bis heute noch nicht wieder zurückgezogen. Die Gespräche mit dem Staatsanwalt danach hätten in ruhiger, sachlicher Atmosphäre stattgefunden. Nur dank Massiver Anwaltlicher Präsenz befinden sich die angeklagten noch auf freien Fuß.

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