Keine Hefe in der Hitze
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Ein kleines Hefeteilchen wurde der Kultblondine am vergangenen Abend zum Verhängnis.
Weil es auf dem roten Teppich immer so wenig zum Essen gäbe, wollte die zartgliedrige Kultblondine auf dem Weg dorthin noch eine Kleinigkeit essen.
Um dem größten Hunger Herr zu werden, wählte die elfenhafte Kultblondine ein Hefeteilchen, dass sie während der Fahrt zum Event im Auto verspeiste.
Dass das ein fataler Fehler war, sollte sich wenig später herausstellen.
Durch die außergewöhnliche Hitze auf der Insel quoll das kleberbildende Gluten auf, was dazu führte, dass der Teig dadurch die Fähigkeit bekam, Gase zu halten und aufzugehen. Diese enzymatischen Vorgänge sind stark temperaturabhängig und wurden der filigranen Kultblondine daher zum Verhängnis.
Im Interview heute morgen erzählte sie, dass sie bereits im Auto merkte, wie sie an Umfang gewann und das Kleid zu spannen begann. Unaufhörlich schwoll die Mitte, ebenso die Oberarme und auch das Gesicht und sie fühlte sich sichtlich unwohl. Auch Baucheinziehen half nicht mehr viel, meinte sie lachend, denn was sie vorne einzieht, wäre sicherlich durch das knackig-straffe Hinterteil entwichen. Eine fatale Situation.
Erst gegen vier Uhr morgens, seien die enzymatisch bedingt aufgetretenen Füllstoffe gewichen und die filigrane Silhouette sei wieder zum Vorschein gekommen. Hefeteilchen gibt’s jedenfalls bei der Hitze nicht mehr, so das Resümee der zerbrechlichen Kultblondine.
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