Twistetal: Recycling-Wahn geht weiter!

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Twistetal (Nordhessen). Nach etlichen Berichten lokaler Medien über den Irrsinn bei der Entsorgung von Grünabfällen scheint es nun auch neue Pläne zur Entsorgung von Altpapier zu geben.

In den letzten Wochen ist die Entsorgung von Grünabfällen bzw. Grünschnitt in Twistetal immer wieder zum Thema geworden - nicht selten begleitet von Hohn, Spott und vor allem Unverständnis. Blätter sollen von Ästen getrennt werden, Äste müssen nach Durchmesser sortiert werden. Gleich 3 Mitarbeiter der Entladestelle kontrollieren akribisch die Einhaltung der neuen Regeln, die sich in mehr als 2 Dutzend Aktenordnern nun manifestiert haben. Auch Fotos von den Abfällen werden erstellt. Mit "Überwachung" habe das "nichts zu tun", heißt es von Seiten der zuständigen Mitarbeiter. "Vielmehr fehle es an geeigneten Geräten zur gemischten Zerkleinerung".

Die Bürger "sollen auch nicht schikaniert werden", so Aussagen von behördlicher Seite. Aber nun will die Gemeinde noch einmal nachlegen. Aus gut unterrichteten Kreisen heißt es, dass ab 2019 Altpapier nicht mehr gemischt in die bisher dafür vorgesehene, blaue Tonne geworfen werden kann. Bürgerinnen und Bürger sollen gezielt trennen. Das sei "ein Zeichen für mehr Respekt vor unserer Umwelt", so eine Mitarbeiterin der Gemeinde die namentlich nicht genannt werden möchte.

Im Amtsdeutsch "Durckerzeugnisse" genannte Objekte müssen dann vor der Entsorgung sortiert werden. Zum einen Hochglanzpapier vom klassischen Papier (z.B. Tageszeitungen, etc.) aber mehr noch: Auch die Trennung von Konsonanten (B, C, D, F, G, usw.) von Vokalen (A, E, I, O, U) und Umlauten (Ä, Ü, Ö) soll Vorschrift werden. Jede Seite muss sauber aus dem entsprechenden Druckerzeugnis getrennt, die einzelnen Konsonanten, Vokale und Umlaute ausgeschnitten werden. Es soll einen extra entwickelten Einsatz geben für die blauen Tonnen, unterteilt in 5 Fächer: Konsonanten, Vokale, Umlaute, Satzzeichen und Bilder.

Damit wolle man gezielt das Bewusstsein der Einwohner schärfen und noch mehr für die Umwelt tun, denn: die Behörde plant die Einstellung von mindestens 20 Mitarbeitern, die für Behördeninterne Mitteilungen die vorhandenen Buchstaben sortieren, neu zusammen setzen - das könne im Jahr mehrere Tonnen Toner, Druckertinte und Papier einsparen - so die Informantin.

Wie genau das Verfahren umgesetzt werden soll, welchen Mehraufwand Bürgerinnen und Bürger einplanen müssen: ist noch unklar. Wir bleiben dran!

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