Ed in Burg: Junger Popmusiker demonstriert durch Kastellbesetzung gegen Brexit

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Mittwoch, 16. April 2018

Um den im Frühjahr 2019 geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der EU zu verhindern, hat sich Ed Sheeran etwas Neues einfallen lassen. „Meine Musik ist ein britischer Exportschlager“, behauptet der 27-jährige, „deshalb werde ich nun die schweren Geschütze auffahren.“ Während Sheeran am Montag einer Führung durch das Edinburgh Castle als Tourist beiwohnte, entschloss sich der junge Brite, das Anwesen solange nicht zu verlassen, bis die Britische Regierung den Exit vom Brexit verkünde. Bis dahin würde er seine Musik nur noch Burgbesuchern zur Verfügung stellen.
„Der Junge hat Visionen“, schwärmt Mackenzie McDougall (89), eine Anwohnerin des Castle Hill. „Ich find‘ das ja immer schön, wenn die jungen Leute sich engagieren. Außerdem mag ich seine Haare.“
Was klingt wie der letzte Ausweg könnte jedoch morgen schon ein geplatzter Traum sein. „Mir doch egal“, demontiert Schottland-Minister David Mundell den ehrgeizigen Plan, „Wenn Ed nicht mehr zu den Leuten kommt, kommen die Menschen eben zu uns.“ Allein in den vergangenen 24 Stunden überfluteten aufgeregte Europäer, die ihre Karten für die laufende Tour nicht aufgeben wollten, Schottlands Hotels und Apartments mit Anfragen.

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