Der Aufwind in Paderborn

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Der SCP hat diese Saison schon so einiges erlebt. In der ersten Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Greuther Fürth durchgesetzt, im Vorbereitungsturnier im Ausland auf Holstein Kiel getroffen (was für beide Seiten sehr interessant war), aber dann folgte erst die wohl interessanteste Phase der Saison:
Der 10. Spieltag ist gerade gespielt und für Paderborner Fußballfans könnte die Welt gar nicht aufregender sein:
Am 9. und 10. Spieltag trafen die Ostwestfalen auf die beiden Zweitliga-Absteiger, Regensburg und Aue. Der Jahn will sich in der 3. Liga etablieren und steht aktuell auf einem Platz im sicheren Mittelfeld und der Club aus dem Erzgebirge auf dem 2. Rang.
Alle in Paderborn erwarteten zwei harte Brocken, doch alles kam anders:
Zunächst zur Vorgeschichte: ab dem Spiel gegen die Oberpfälzer nahm man sich vor, vor heimischer Kulisse "selbst das Spiel zu machen.", so Rickert. Man wolle "in jeder Phase der Partie das Spiel dominieren und zeigen, dass das unsere Festung ist." Umsetzen wollte man das mit frühem Anlaufen und hohem Pressing, man wollte den Gegner gar nicht zum Spielaufbau kommen lassen. Die drei vordersten im nun gewöhnlichen SCP-System, dem 4-3-3, sollten das übernehmen: Bickel, Michel und Antwi-Adjej. Ein frühes Führungstor war dabei das Ziel. Dann das Pressing beibehalten und auf 2:0 gehen. Sobald man das erreicht, wollte man Ballbesitz-Fußball spielen. Das runde Leder laufen lassen und dadurch Selbstvertrauen gewinnen. Hinten kompakt stehen und nach dem 2:0 noch die ein oder andere Chance heraus spielen.
Das war der Plan gegen Regensburg und alles, wirklich alles ging so auf, wie sich Rickert und seine Kollegen sich das erhofften. 3:0 endete das Match und die Abenteuer-Arena war außer sich.
Dann folgte das Aue-Spiel. Die große Frage war: Kann Paderborn all das wiederholen?
Die Antwort: Ja!
Der Grundgedanke blieb gleich, nur der Fokus lag diesmal auf schnellem Aufbauspiel. Denn Aue baut unglaublich hohen Druk auf und steht, das sieht man auch an der 3-4-3-Formation, sehr offensiv. Das nutzten die Schwarz-Blauen perfekt und überspielten die erste Pressing-Linie immer schnell, was für große Lücken und Räume sorgte.
Am Ende hieß es 4:1, eine großartige Leistung jedes einzelnen. Randnotiz: Philipp Klement traf endlich per direktem Freistoß. Darauf hatte der SCP nun seit seiner Verpflichtung (vor gut 1 Jahr) gewartet, obwohl jeder wusste, dass er der Standard-Spezialist des SCP schlechthin ist.

Das einzige, was die Paderborner in diesen turbulenten Wochen nicht gefällt, sind die harten Schiedsrichterentscheidungen. Zwei rote Karten kassierten die Ostwestfalen, gegen den Jahn musste Nikolay Bodurov runter, gegen Erzgebirge Aue traf es Philipp Klement. Beide Male war der Grund dafür eine ungestüme Grätsche an der Mittellinie, die aber beide Male nicht zwingend rotwürdig war.
Vor Allem nicht, weil es zwei sehr faire Spiele waren, kaum Fouls, kaum Unterbrechungen.

Unter dem Strich aber kann sich keiner der Paderborner über diese beiden Spiele beschweren, 6 Punkte mit 7 Toren. Das sind wichtige Zähler im Kampf um den Aufstieg.
Nächste Woche geht es zu Hause gegen den Tabellenführer aus Chemnitz.
Dann kann auch Ben Zolinski wieder auflaufen, der monatelang verletzt war.
Die Frage ist nur, ob er nach solch spektakulären Spielen der Flügelstürmer überhaupt gebraucht wird.

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