Fake News - Richtig oder falsch

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Übersetzen lässt sich „fake“ mit Adjektiven wie, falsch, unrecht, gefälscht, manipuliert und/oder imitiert. Bei Fake News handelt es sich also um etwas, das nicht der Wahrheit oder Wirklichkeit entspricht. Doch was sind die Gründe für die Erstellung und Veröffentlichung von Fake News? Wer ist von Fake News betroffen? Welche Massnahmen und Strategien sind gegen Fake News im Einsatz? Welche Konsequenzen haben Fake News im Schulalltag? Welche Rolle übernimmt der PICTS?

GRÜNDE

aus: https://jospang.wordpress.com/2017/05/07/fake-news-wieso-weshalb-warum-und-was-ist-das-uberhaupt/

Grob zusammengefasst können neun Hauptgründe für die Erstellung von Fake News ernannt werden:

1. Persönliche Gründe
Werden Fake News aufgrund von persönlichen Gründen erstellt, kann das Ziel verfolgt werden, für eine kurze Zeit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Ruhm zu erlangen. Auch das Verbreiten eins bestimmten Bildes von sich und seiner Welt kann Beliebtheit und Attraktivität zur Folge haben. Oftmals ist auch der Spass Initiant für Fake News.

2. Fehlende Erfahrung/Wissen
Schnell ist eine Falschnachricht geteilt oder weitergeleitet, ohne sich die Mühe zu geben, die Quelle zu überprüfen.

3. Äussere Umstände
Zeitdruck einer Redaktion oder Konkurrenzkampf führen zur Veröffentlichung von Fake News durch Journalisten.

4. Propaganda (Meinungsbeeinflussung)
Ziel von Fake News, welche zur Propaganda dienen, ist die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung zu lenken.

5. Marketing/Werbung
Im Marketingbereich wird die Wahrheit nicht so ernst genommen. Hintergrund von PR ist ja primär auch keine Informationsvermittlung, sondern die Steigerung des Umsatzes.

6. Monetäre Anreize/Profit
Fake News können bereits als Wirtschaftszeig betrachtet werden. Je mehr Klicks, umso höher die Einnahmen.

7. Satire/Parodie/Ironie
Satire darf fast alles. Übertriebene und verfremdete News dienen der Anspielung und Überspitzung, häufig aber nicht um Missstände aufzuzeigen.

8. Mutmacher
Durch Fake News soll eine grosse Mehrheit der Menschen motiviert. Beispielsweise sich nach einem Anschlag nicht unterkriegen zu lassen.

9. Fehler
Fehler passieren immer wieder. Wenn sich bei News Fehler einschleichen, sollten diese transparent korrigiert werden.

BETROFFENE

aus: webapp-phone.tagblatt.ch)

Schon vor mehreren Jahren ist eine steigende Tendenz von Fake News erkennbar geworden, jedoch stetig gestiegen. Beschleunigt werden diese Fake News durch Social Media, Treffen von Gleichgesinnten und Selbstbewusstseinssteigerung.

Beeinflussung durch Fake News zieht sich durch alle Altersgruppen. Es zeigt, dass Menschen mit höherem Bildungsniveau grundsätzlich besser unterscheiden können in der Informationsfülle.
Bei jungen Menschen zeigt sich, dass sie gar nicht mehr recherchieren und nach korrekten Quellen suchen. 1/5 der unter 30-jährigen nimmt Facebook als wichtigste Informationsquelle. Man lebt mit dem Befolgen der Aussage "Das Internet weiss alles, man muss nichts mehr wissen.

Es wird unterschätzt, dass viele Leute gar nicht mehr wissen, was sie glauben sollen. Vor allem in der direkten Demokratie ist es wichtig die genauen Fakten zu kennen, um sich ein realistisches Bild zu machen und die Zukunft bewusst zu steuern.



MASSNAHMEN UND STRATEGIEN GEGEN FAKE NEWS

aus: Artikel von Nick Lüthi in der Medienwoche, 10.01.2017


In Tschechien gibt es seit Januar 2017 ein «Abwehrzentrum gegen Terrorismus und Cybergefahren» Falschmeldungen in Medien und auf Social Media sollen öffentlich als Fälschungen oder Erfindungen gekennzeichnet werden.
Das Bundesamt für Kommunikation Bakom sieht keine Möglichkeit, bei publizierten Fakenews einzugreifen. Ebenso deutlich erklärt das Bundesamt für Polizei seine Nichtzuständigkeit, da falsche Nachrichten als solche nicht per se strafbar seien.
In der Schweiz existiert mit der «Melde- und Analysestelle Informationssicherung» Melani schon länger ein Abwehrzentrum für Cybergefahren.
Zu den Kunden von Melani zählen Verwaltungseinheiten von Bund, Kantonen und Städten, sowie private Betreiber kritischer Infrastrukturen.
Melani kann auf bisheriger Gesetzesbasis aktiv werden. Sie reagiert mit Informations- oder Präventionskampagnen, auch in Zusammenarbeit mit dem Bundesnachrichtendienst NBD oder dem Zentrum für elektronische Medien ZEM.
Die Haltung der Schweizer Behörden heisst demnach: Kein unnötiger Aktivismus, aber gut vorbereitet sein und auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren können.
Für Facebook-User gibt es eine Chrome-Browsererweiterung FiB, die während dem Anschauen der «Posts» den Wahrheitsgehalt überprüft und sie «tagged». Bei Falschmeldungen versucht FiB die Wahrheit aufzuzeigen. Jeder verfasste «Facebook-Post» wird auf unverifizierte Informationen überprüft und benachrichtigt den Verfasser.

KONSEQUENZEN FÜR DEN SCHULALLTAG

Eigentlich kommen Kinder schon früh in Berührung mit Fake News und dies auch abseits von der digitalen Welt: Wie oft wird etwas erzählt oder gehört, z.B. auf dem Pausenplatz, das so nicht stimmt?
So ist die Thematik der Fake News schon früh präsent und kann auch „unplugged“ thematisiert werden.
In der digitalen Welt zeigt sich dies in ähnlicher Weise: Erste wichtige Fragen stellen sich beispielsweise beim Recherchieren für Vorträge oder Ähnlichem: Welchen Quellen kann ich trauen? Welche Websites sind gute Websites?
Hier brauchen die Kinder Unterstützung und Antworten im Rahmen der Medienbildung: Den Kindern muss aufgezeigt werden, wo und wie sie recherchieren können oder wie sie kritisch eine Quelle betrachten können.
Eine andere Richtung, in welche sich das Thema Fake News bewegt, zeigt sich sobald die Kinder in über Social Media in Kontakt mit anderen Usern treten. Hier stellen sich Fragen rund um die Themen Chatverhalten, Nettiquette, Verhalten von anderen Usern, Datenschutz, etc. Auch hier müssen die Kinder im Rahmen der Medienbildung sensibilisiert und gezielt auf die digitale Welt vorbereitet werden.

ROLLE DES PICTS

Die Lehrperson nimmt diese Thematik auf. Viele Lehrpersonen verstehen unter Medienbildung den Umgang mit Tools anstatt, wie informiere ich, wie filtere ich Informationen auf ihre Richtigkeit?

Wenn wir jetzt all die Fakten über die Welt von Fake News betrachten, wird ersichtlich wie wichtig es heute ist, bereits in der Schule zu handeln. Im Fach Medienbildung sollen Schülerinnen und Schüler informiert werden, wie sie Quellen beurteilen und mit einem kritischen Blick betrachten können. Die Kinder sollen auf die Thematik sensibilisiert werden. Im ersten Zyklus wird ICT fächerintegriet unterrichtet. Ab der 3. Klasse bis Ende Schulzeit müssen 160 Stunden geleistet worden sein.
Dies setzt jedoch voraus, dass auch ihre Lehrpersonen kundig sind und so knüpfen wir an unsere Rolle des PICTS an. Die Aufgabe des PICTS ist es, das Team so zu informieren und in die Thematik einzubinden, dass sie auf Basis dieses Wissens bestens gerüstet sind, um Fake News im Unterricht aufzunehmen und zu thematisieren.

Es braucht wieder verstärkt den Einsatz und Wertschätzung der traditionellen, unaufgeregten Medien. Die Verpackung war oft wichtiger als der Inhalt. Es braucht eine Bewusstseinsänderung bei der Jugend warum korrekte Quellen/ Informationen so viel wichtiger ist als eine emotional belastende News.

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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