Mehr Flüchtlinge nach Brandenburg

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Auch zwei Jahre nachdem die große Flüchtlingswelle nach Deutschland kam, suchen Regierung und Kommunen noch händeringend nach Unterkünften, die den Schutzsuchenden ein menschenwürdiges Dasein in Deutschland ermöglichen. So wurde letzte Woche ein Bus mit 68 Flüchtlingen aus dem Senegal und Sudan (siehe Bild), der die Kleinstadt Dieburg zum Ziel hatte, dort zurückgewiesen. Der parteilose Bürgermeister von Dieburg, Frank Haus, hat hier offensichtlich Rückendeckung von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erhalten. "Hessen ist voll, allein schon durch die Bankenmetropole Frankfurt am Main brauchen wir jede Wohnung für die arbeitende Bevölkerung", äußerte er sich zwei Tage zuvor in einem ZDF-Interview. Weiter vertrat er die Ansicht, dass sich jetzt die östlichen Bundesländer bei der Aufnahme von Flüchtlingen solidarischer zeigen sollten als bisher, denn dort stünden schließlich viele Wohnungen leer.
Tatsächlich stehen im Osten Deutschlands tendenziell mehr Wohnungen leer als im Westen. Die Landkreise in Sachsen und Brandenburg verfügen laut Zensus 2011 über die meisten leerstehenden Wohnungen in kommunalem Besitz. Während Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) strikt gegen eine Mehraufnahme von Schutzsuchenden in Sachsen ist, zeigt man sich im rot-rot-regierten Brandenburg gastfreundlicher. Zwar wollte sich der Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) in einem Interview nicht zu der Idee äußern, aber die mitregierende Partei Die Linke zeigt sich gastfreundlich. Thomas Domres, parlamentarischer Geschäftsführer der Partei, sagte dazu: "Gerade in den kleinen Dörfern rund um die Hauptstadt Berlin könnte man viele Flüchtlinge unterbringen. Das Leben im Dorf bietet für diese Menschen, die so viel Leid erfahren mussten, eine echte Chance zur Integration, viel eher als zum Beispiel in Großstädten wie Potsdam oder Berlin, wo sie doch nur unter Ihresgleichen bleiben würden."
Bereits in der kommenden Woche sollen leerstehende Wohnungen in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Barnim, Oberhavel und Havelland auf ihre Tauglichkeit als Dauerunterkünfte untersucht werden. "Mit etwas Anstrengung können vielleicht die ersten Schutzsuchenden bis zum Jahresende ihre neue Heimat beziehen und mit den Einheimischen zusammen Weihnachten feiern", freute sich Domres. Schließlich seien Ostdeutsche seit jeher für ihre Gastfreundschaft bekannt und er wisse gar nicht, warum sich sein sächsischer Kollege so dagegen sperre.

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