Das Theresien-Gymnasium schließt!
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Ansbach - Eine regelrechte Krankheitswelle hat das Theresien-Gymnasium erfasst: Mehr als ein Drittel der 1017 Kinder leidet an Durchfall. Die Einrichtung bleibt auch in den Ferien geschlossen. Das Gesundheitsamt kann noch nicht ausschließen, dass Lebensmittel der Auslöser waren.
Plötzlich ging es ganz schnell: Es war Dienstagnachmittag, als Ralph Frisch erfuhr, dass immer mehr Kinder an Durchfall, teils mit Erbrechen, erkankt sind. Sofort verständigte der Schulleiter das Gesundheitsamt. Der Elternbeirat stellte eine Telefonkette über die Elternsprecher auf die Beine, noch am Abend stand das Ausmaß fest: 1017 Mädchen und Buben beheimatet die Langenbacher Schule. Mehr als ein Drittel muss beziehungsweise musste das Bett hüten. „Wir hatten in den letzten Wochen Fälle mit ähnlichen Symptomen“, erzählt Frisch. „Aber in der Häufung hat es das an unserer Schule noch nie gegeben.“
Die Konsequenz: „Die Leitung der Schule hat auf Empfehlung des Gesundheitsamtes die Einrichtung geschlossen“, berichtet Landratsamtssprecherin Eva Dörpinghaus. Um die etwaige Ansteckungsgefahr einzudämmen, bleiben die Klassenzimmer am Donnerstag und Freitag leer.
Die Ursache für die Krankheitswelle ist bisher noch ungeklärt. „Wir untersuchen, ob das mit Lebensmitteln zusammenhängt“, betont Dr. Christian Fritsch, der Chef des Gesundheitsamts. Das weitere Vorgehen: „Wir haben uns die Klasse mit den meisten Fällen ausgesucht und werden dann Stuhlproben nehmen.“ Allerdings: Mit den Ergebnissen ist nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen.
Jedenfalls haben das Gesundheitsamt und die Schulleitung die Eltern über erforderliche Hygienemaßnahmen informiert: viel Händewaschen, ein eigenes Handtuch benutzen und Flüssigseife verwenden. Die Kinder sollen nach dem Abklingen der Symptome noch zwei Tage zu Hause bleiben.
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