Freiburger Forist rettet Flüchtlinge im Mittelmeer
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Der Freiburger Forist hpinx (Name der Redaktion bekannt) hat Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet, die in Seenot geraten waren. Auch für ihn war die Erfahrung keine leichte.
"Schreiend sind die Leute vor unseren Augen ertrunken", erzählt hpinx. Zwei Wochen lang hat der Freiburger Forist im Sommer auf der "Sea Watch 2" gearbeitet. Als Teil des sogenannten Broadcast Teams rettete er mit dem Schiff Flüchtende, die im Mittelmeer in Seenot geraten waren.
Gegen zwei Uhr morgens ging der Notruf ein, sagt hpinx. Ein Schlauchboot mit Flüchtlingen war vor der libyschen Küste in Seenot geraten. Die 16-köpfige Crew der "Sea Watch 2" nahm sofort Kurs auf die Unglücksstelle. Nach einstündiger Fahrt fanden sie das Boot. "150 bis 160 Menschen waren auf einem kleinen Schlauchboot eng an eng gedrängt", erzählt der Forist.
Als die Crew das Boot evakuieren wollte, tauchte ein Schiff der libyschen Küstenwache auf. "Mehrere bewaffnete Männer enterten das Flüchtlingsboot und schlugen auf die Insassen ein", so hpinx, "vermutlich wollten sie den Motor stehlen." Anschließend begann das Boot zu sinken, mehrere Flüchtlinge ertranken vor den Augen der Retter, die nicht schnell genug Schwimmwesten verteilen konnten, wie hpinx erzählt.
Situationen wie diese kannte der Freiburger Forist bisher nur aus den Nachrichten. "Es war erschütternd, so etwas mitzuerleben. Die Menschen sind auf der Flucht über das Mittelmeer extremen Gefahren ausgeliefert", sagt er.
2017 habe er beschlossen, sich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren. Über Freunde habe er von der "Sea Watch 2" gehört, die regelmäßig im Mittelmeer unterwegs ist, um Flüchtende aus Seenot zu retten.
"Eine Überfahrt auf der Nordsee war bis dahin mein längster Aufenthalt auf dem Wasser", sagt er. An das Leben auf der "Sea Watch 2" habe er sich jedoch schnell gewöhnt. "Wir hatten eine großartige Crew und die gemeinsamen Erlebnisse haben uns zusammengeschweißt", sagt hpinx.
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