Bandidos in Soest
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SOEST. Bei einem Gewaltausbruch in der Soester Rocker- und Türsteher-Szene sind in der Nacht zum 31.08 Schüsse gefallen und mindestens zwei Menschen verletzt worden. Das gibt die Polizei jetzt bekannt.
Bei Gewaltausbrüchen in der Rockerszene sind in Nordrhein-Westfalen mindestens vier Menschen durch Schüsse und Messerstiche verletzt worden. In der Soester Altstadt seien zwei Männer von Kugeln getroffen worden, als Hells-Angels-Rocker mit massiver Gewalt versucht hätten, einen Club zu stürmen. So berichtet die Polizei am Freitag.
Der Türsteher des Clubs wird demnach zum Umfeld der verfeindeten Piratos gezählt. Den Ermittlungen zufolge waren die Schüsse aus dem Club abgefeuert worden. Einer der Verletzten gehöre den Hells Angels an, der andere sei ein unbeteiligter Passant, der von einer Kugel in die Brust getroffen worden sei, berichtete die Polizei. Der 40-jährige Türsteher wird nun wegen versuchten Totschlags gesucht und ist abgetaucht. Die Tatwaffe ist verschwunden.
In der gleichen Nacht waren in Bad Waldliesborn nahe eines Rotlichtviertels zwei Männer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden, von denen mindestens einer ebenfalls den Hells Angels zugerechnet wird.
Polizei errichtet Kontrollposten in der Altstadt
Weil die Polizei in Soest einen Racheakt der Hells Angels befürchtete, hatte ein Aufgebot von rund 150 Polizisten am vergangenen Wochenende rund um die Altstadt Kontrollposten errichtet und 27 Männern Platzverweise erteilt. So sei eine erneute Eskalation vermutlich verhindert worden. Dabei sei auch ein Hells Angel mit einem Oberschenkel-Durchschuss aufgefallen. Zeugen zufolge war ein weiterer Rocker am Bein getroffen worden, der aber bislang nicht ermittelt werden konnte. (dpa)
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