Höchst I.Odw Polizei kämpft gegen Ps-Protzer

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HÖCHST I.Odw. Mit kreischendem Motor brettern die PS-Protzer in ihren Sportwagen an Restaurants und Wohnhäusern vorbei. Die Tassen auf den Cafétischen klappern, Passanten halten sich schützend die Hände vor die Ohren, verziehen erschrocken das Gesicht. Viele dieser getunten Fahrzeuge wummern mit weit über 100 Dezibel immer und immer wieder durch die Straßen und sind damit lauter als ein Presslufthammer. Die Autonarren treiben Spaziergänger zur Weißglut, lärmgeplagte Anwohner empören sich über "diese Krachmacher".

Lärm ist kein Kavaliersdelikt, von einem erholsamen Schlaf können die Menschen in der Nachbarschaft nur träumen: "Solche Extremgeräusche führen zu Schreckreaktionen und verursachen Aggressivität", warnt der Darmstädter Lärmforscher Michael äcker , Chronische Lärmbelastung könne gravierende Folgen haben, bis hin zu Herzkrankheiten. Der Kampf gegen die Szenemitglieder ist also ein ernstes Anliegen. Im Kreis Darmstadt nennt die Polizei sie Cruiser, die Wiesbadener Kollegen sagen Profilierungsfahrer, anderswo heißen sie Autoposer: viele Namen für ein deutschlandweites Problem. Verantwortlich für den Lärm sind Autonarren, die ihre Wagen so umbauen, dass sie besonders laut röhren. Ihre Ziele: Provokation und Aufmerksamkeit. "Es gibt eine kleine Schrauberklientel, die diesen Lärm als Sound­erlebnis empfindet", klagt Höchster Polizeichef Frank .

Die Protagonisten passen ortsübergreifend in ein Schema: Es sind vor allem junge Männer mit Migrationshintergrund und ausgeprägtem Statusdenken, die mit ihren schnellen und lauten Fahrzeugen Beachtung ernten wollen. Die Polizei hat wenige Möglichkeiten, diese Klientel zu erreichen. Über normale Verwarngelder lachen die Poser nur. Es sei überhaupt schwer, "ihnen Geschwindigkeitsüberschreitungen nachzuweisen, weil die Spurts oft kurz sind", teilt die Höchster Polizei mit. Erfolgreich seien die Beamten vor allem, wenn sie getunte Fahrzeuge stilllegen, sagt eine Sprecherin der Polizei Höchst , wo Raser vor allem abends am Wochenende die Innenstadt terrorisieren. Die Polizeibehörden erwarten daher gespannt, ob der restriktive Ansatz Erfolge zeigt. Dort messen die Beamten seit vier Wochen den Lärmpegel auffälliger Autos, haben schon weit mehr als 30 Autos und Motorräder aus dem Verkehr gezogen. Ihre Halter müssen die Fahrzeuge in einer Werkstatt umbauen lassen. "Da kommen inklusive Bußgeld schon mal mehr als 1000 Euro zusammen", sagt Polizeichef Frank.

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