Jako schnappt sich Schalke 04
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Der Hohenloher Vereinsausrüster löst Adidas als Trikotlieferant bei Schalke 04 ab. Der Kontrakt hat eine Laufzeit von zunächst einmal drei Jahren.
Der Traum von Europa!
Seit’ an Seit’ mit Schalke könnten die Hohenloher sich diesen Traum in der Saison 18/19 wahr machen, nachdem sie aktuell als Ausrüster in der Bundesliga mit Aufsteiger Darmstadt im Mittelfeld und dem einstigen Hoffnungsträger Hannover am Tabellenende gemischt aufgestellt sind. Die Kooperation mit Schalke 04 färbt den Ausblick der Hollenbacher nun „sehr positiv“.
Es war das liebe Geld, das vor zwei Jahren die Frankfurter Eintracht von Jako zu Nike wechseln ließ. Für den Mittelständler mit einem Jahresumsatz von zuletzt gut 81 Millionen Euro war das Angebot des Weltmarktführers aus den USA 2014 einfach zu hoch. „Wenn Nike oder Adidas ein Team wollen, haben wir keine Chance“, stellte Jako-Vorstandschef Rudi Sprügel damals nüchtern fest. „Der Erfolg von Jako hängt nicht von der Ausstattung von Fußball- Bundesligisten ab“, ergänzte der Jako-Gründer trotzig.
+++Adidas-Ära geht zu Ende+++
Jahrzehntelang stand der Knappen-Club aus Schalke bei der deutschen Nummer eins Adidas unter Vertrag. Als sich abzeichnete, dass die Adidas-Ära zu Ende gehen würde, stieß das in der Fankurve des Bundesligisten zunächst auf wenig Begeisterung – auch wenn die Hohenloher dem Vernehmen nach ebenfalls einen Millionenbetrag an die Vereinskasse bezahlen. „Auf die paar Kröten kann man auch verzichten“, schreibt etwa in einem Schalke-Fanforum der User „Bird“. „Das wäre so, als ob die Spieler Lada oder Dacia fahren müssten.“ Nicht alle Fans teilen jedoch diese Meinung.
Während Jako in der Trikot-Transfersaison 2014 noch das Nachsehen hatte, spielt die veränderte Ökonomie der Liga dem Mittelständler inzwischen offenbar in die Hände. Adidas konzentriert seine Sponsorengelder auf wenige weltbekannte Clubs wie den FC Bayern oder Manchester United und Nationalteams wie Deutschland und Argentinien. „Die Kluft zwischen den Top-Vereinen und dem Fußvolk wird immer größer“, analysiert das „Handelsblatt“. Selbst der sonstige Champions-League-Aspirant Schalke bekommt dies nun zu spüren.
Heimtrikot bereit in Großformat präsentiert
Jako-Chef Sprügel sieht das anstehende Zusammenspiel mit dem Werksclub als den richtigen Weg in eine erfolgreiche Zukunft: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit Schalke 04 einen nationalen und internationalen Topverein als Partner gewinnen, der sowohl auf dem Spielfeld als auch darüber hinaus sehr ambitionierte Ziele verfolgt“, sagt er. „Die Zusammenarbeit bietet beiden Partnern sehr vielfältige Potenziale – und diese wollen wir gemeinsam in einer gelebten Partnerschaft auf und neben dem Platz umsetzen.“
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