Spieß wird umgedreht: Zahnärzteschaft begeht die Gewerbeaufsichtsämter

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Was dem einen recht, soll dem anderen erst recht billig sein! So kann man die Aktion eines in Niedersachsen berufspolitisch agierenden Zahnärzteverbands umschreiben, der seine Mitglieder aufgerufen hat, aus Arbeitsschutzgründen die Gewerbeaufsichtsämter in Lüneburg, Oldenburg, Hannover und Braunschweig anlassbezogen zu begehen.

Anlass dieser ungewöhnlichen Aktion ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der besagten vier niedersächsischen Gewerbeaufsichtsämter wegen ministeriell verordneter flächendeckener Begehungen von Zahnarztpraxen am Rande ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten. Gesundheitliche Schäden sind nicht auszuschließen, aber auch Konzentrationsschwächen am Arbeitsplatz mit Folgen für die Höhen von verhängten Ordnungswidrigkeiten.

"Es ist unsere ärztliche Fürsorgepflicht, zu handeln, wenn wir Kenntnis von Überlastungen am Arbeitsplatz derjenigen Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter befürchten müssen, die fremdgeleitet von morgens bis abends unsere Praxen auf Einhaltung der Vorgaben von Gesetzen und Normen überprüfen", sagt der Verbandsvorsitzende Manitu (der richtige Name ist wegen Schutzbedürftigkeit nur der Redaktion bekannt). "Als Zahnärzte wollen wir durch unsere Begehungen der Behörden dem Verlust von vertikaler Gesichtshöhe durch stressbedingtes Zähneknirschen - Bruxismus - vorbeugen", erläutert Manitu die wissenschaftlichen Hintergründe. Ziel sei es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Arbeitsschutzgründen vor Ort - natürlich mit sterilem Einmalinstrumentarium - zu untersuchen und bei geringstem Verdacht auf Zahnhartsubstanzverlust durch Bruxismus lebenslang arbeitsunfähig zu schreiben.

"Selbstverständlich soll dies keine einmalige Aktion sein. Wir stehen zu unserer ärztlichen Aufgabe über unser gesamtes Berufsleben hinweg. Sollten wir den Eindruck gewinnen, dass nach dieser einmaligen Stillegungsaktion aus Arbeitsschutzgründen abermals so eine hohe Arbeitsbelastung der Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter durch erneute flächendeckende Begehungen unserer Praxen drohen, werden wir unsere Verbandsmitglieder erneut zu einer Wiederholung dieser selbstlosen Aktion aufrufen", gelobte Manitu und fügte noch mit Blick gen Regierungssitz in Hannover hinzu, dass der Verein auch über ausreichende Kapazitäten an Manpower verfüge, diese kurativ-prophylaktischen Leistungen auch dem für die Begehungen verantwortlichen Ministerium bei Bedarf angedeihen lassen zu können.

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