Umwelt: Bremerhaven bekommt moderne Schadstoffabscheidungsanlage im Hafenbereich

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Umweltschützern war es schon lange ein Dorn im Auge: Die Verschmutzung von Grund- und Meerwasser durch Verunreinigungen von angelieferten Waren im Hafenbereich. Nach Aussage von Lutz Werner, Pressesprecher bei Greenpeace Bremerhaven, werden durch die Warenlieferungen unterschiedlichster Herkunft Schadstoffe ins Ökosystem eingebracht. Bei Regen waschen sich diese von den Containern und dem sogenannten offenen Frachtgut ab und landen bisher ungefiltert in der Umwelt. Besonders durch die tausenden täglich angelieferten PKW aus Amerika und Fernost gelangen die nach der Produktion am Fahrzeug verbliebenen Reinigungs- und Schmierstoffe in den Hafenbereich. Greenpeace machte sich daher für die Versiegelung des gesamten Löschbereichs im Frachthafen stark.

Diese wurde nun in einem Eilverfahren des Senatsausschusses Bremerhaven genehmigt und in Aufrag gegeben. Anfang April wird mit dem Bau einer der modernsten Schadstoffabscheidungsanlagen weltweit begonnen. Dafür werden zunächst Rohrleitungen unter dem gesamten Hafengebiet verlegt, die später das Schmutzwasser abtransportieren. Außerdem ist eine Versiegelung der bisherigen Betonflächen notwendig. Das verunreinigte Wasser wird zu einer zentralen Reinigungsanlage transportiert und dort in Durchlaufzentrifugen in schädliche und unschädliche Teile zerlegt. Das anschließend gefilterte Wasser hat nach Angaben des Herstellers im Anschluss Trinkwasserqualität. Die Schadstoffe selber werden dem nah gelegenen Müllverbrennungskraftwerk zugeführt und tragen so wieder zur Versorgung der Anlage bei.

Die Firma Imtech, die zuletzt für den Bau der Löschanlage im neuen Flughafen Berlin-Brandenburg verantwortlich war, zeichnet sich verantwortlich für die Konstruktion des Systems. Man ist dort zuversichtlich, dass der Hafenbetrieb in wenigen Monaten wieder anlaufen kann. Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) sagte dazu: "Die neue Anlage wird ein weltweit sichtbarer Leuchtturm umweltgerechter Frachtabfertigung. Zwar geraten dadurch vorerst die für die nächsten Wochen angemeldeten Lieferungen ins Stocken, jedoch gehen wir davon aus, dass auch die Empfänger im Sinne der Umwelt bereit sind, noch etwas länger auf ihre Waren zu warten." Eine Lieferung Hyundai Elektroautos wird als erstes Betroffen sein und voraussichtlich bis Ende Juli in der Warteschleife stehen, wenn alles glatt geht. Grantz scherzte, die Besteller seien "ja eh umweltbewusst, sie werden das verstehen."

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