Reste von Römerlager auf Kitzinger Baustelle entdeckt

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Sensation in Kitzingen. Bei den Bauarbeiten auf dem Gelände des alten Fetzer Samen Gebäudes wurden Reste eines römischen Abwasserkanals entdeckt.

Die Ausgrabungen an der Glauberstraße wurden wegen dem Neubauprojekt der Mainblick Immobilien GmbH notwendig. Mit einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern handelt es sich um einen der größten archäologischen Funde der letzten Jahrzehnte im fränkischen Raum.
Erst 1985 wurde man im nahen Marktbreit fündig. Das Lager wurde damals vom Luftbildarchäologen Otto Braasch entdeckt, der 1990 das Römisches Marschlager von Wilkenburg erkannte. Beide Lager gehören zu den wenigen aus der Luft identifizierten römischen Lagern. Sondagen, vor allem aber Magnetometeruntersuchungen während der Bearbeitung des Fundes in den Jahren 1986 bis 1993 durch das Landesamt für Denkmalpflege in Würzburg zeigten dann ein älteres, etwa neun Hektar, und ein jüngeres, etwa 37 Hektar großes Lager.

Dr. Andreas Büttner, Leiter des Referat B IV für Bodendenkmalpflege in Unterfranken: »Ich freue mich mit dem Grabungsteam über die sehr gute Erhaltung der antiken Befunde, da im Bereich des Marktbreiter Legionslagers durch Überbauung vieles zerstört und tiefgründig abgetragen wurde.» In dem ersten Grabungsabschnitt hinter der Schule konnte neben einer Straßenkreuzung ein Wirtschaftsgebäude freigelegt werden, das von der Unterkante der Fundamentierung bis zu zwei Reihen aufgehendem Mauerwerk mit einer Gesamthöhe von gut zwei Metern erhalten ist. Unter der Straße verlief ein großer Abwasserkanal, der quer durch das Areal freigelegt wurde. Auf der Kanalsohle sind Reste der antiken Ablagerungen erhalten.

Von Grabungen aus den Jahren 1903 bis 1905 unter dem heutigen Schulgebäude der Realschule ist bekannt, dass sich in dieser Ecke des Legionslagers die Kasernen der 8. Kohorte befinden. Dieses weiß man durch einen damals entdeckten Weihestein, den die Angehörigen dieser Kohorte in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts dem Gott Silvanus gestiftet hatten. In der neuen Untersuchungsfläche kamen nun die fehlenden Abschnitte der vor mehr als 100 Jahren teilweise freigelegten Gebäude zutage.

Eine Bauzeitverögerung muss allerdings niemand befürchten. Die Funde werden zeitnah katalogisiert und digitalisiert.

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