Chaotische Zustände im Rechtswissenschaftlichen Institut

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Zürich, LDA - Vermehrt werden chaotische Zustände aus dem rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich (RWI) gemeldet, berichtet der Fachverein der Studierenden Zürich.
Im traditionsreichen Bibliotheksgebäude werden althergebrachte Traditionen zunehmend von jungen Stundierenden und ausserkantonalen Gästen durchbrochen und lang gelebte Gebräuche gnadenlos ignoriert. Wir haben exklusiv mit Betroffenen gesprochen.

Erika R., leitende Aufpassserin im RWI verzeichnet auf ihren täglichen Rundgängen immer wieder dreiste Verstösse gegen das RWI-Reglement und den vom Dekanat erst kürzlich erlassenen RWI Internal Code of Ethics and Library Behaviour Principles Guide.
Skandalös sei insbesondere, dass mit erschreckender Häufigkeit die Standardplätze alteingesessener UZH-Alumni besetzt werden. So habe sie beispielsweise vermehrt beobachtet, dass im 6. Stock der Bibliothek, auf dem vorwiegend Anwaltsprüfungskandidaten in höchster Konzentration büffeln, der langjährige und von ihr hoch geschätzte RWI-Gänger Daniel L. von seinem - seit jeher unbestritten ihm gehörenden - Standardplatz verdrängt wird. Immer wieder habe Erika R. direkt gesehen, wie die in der Szene als "Scherenschnitt-Bettina" bekannte Bettina M. ihm seinen Platz streitig gemacht habe.

Der ausgewiesene Experte Arnold R. (gemäss Insidern gehört er selber zum Inventar des RWI) bestätigt uns auf Nachfrage die aktuell skandalösen Zustände im RWI. Von seinem Platz aus habe er die Übersicht und könne derzeit mit beängstigender Häufigkeit Verstösse gegen das RWI-Reglement feststellen. Staatsrechtprofessor Piaggioni erklärt, aus rechtlicher Sicht handle es sich bei Daniel L.'s Standardplatz um ein sogenannt qualifiziert ersessenes Gewohnheitsrecht (in der Juristensprache auch ius extratabularus calatraveus). Dass ihm dieses regelmässig entschädigungslos entzogen werde, sei eine Zumutung für jedes Gerechtigkeitgefühl, das müsse auch ein Erstsemesterstudent begreifen.

Die bisweilige Anarchie schlägt auch rund um das RWI ihre Wellen: So berichtet Agime Z., Verkäuferin in einem RWI nahen Lebensmittelgeschäft, dass ihr Laden schon in frühen Morgenstunden überrannt werde und ihre Bestände leergekauft würden. So käme es hin und wieder vor, dass treue Kundinnen sich an der Kasse nach Brötchen erkundigen würden, sie diesen Wünschen aber aufgrund des geplünderten Geschäfts nicht mehr nachkommen könne.

Erika R. erklärt, dass es zur Durchsetzung der Bibliotheksordnung umfassendere Kompetzen des Personals bräuchte, insbesondere dränge sich eine Ausweisung vom HSG-Studierenden, ein Rayonverbot für Wiederholungstäter für den 6. Stock und eine Sicherungseinziehung von Scherenschnitten und ähnlichen Bastelutensilien auf. Eine entsprechende Motion befinde sich derzeit im RWI-Rat in Vernehmlassung. Arnold R. arbeitet momentan an einem YouTube-Video, das den RWI Benutzern die grundlegendsten Regeln auf spielerische Weise unter Zuhilfenahme von Playmobilfiguren plastisch aufzeigen soll, sodass auch ausserkantonale Gäste diese verstehen können. Er erhofft sich damit zumindest eine Linderung der aktuell akuten Probleme.

Auch der Betroffene Daniel L. zeigt sich optimistisch, dass sich mit diesen Massnahmen wieder vermehrt die aktuell düsteren Aussichten im RWI aufhellen lassen und die dort Lernenden in eine schönere - scherenschnittfreie - Zukunft blicken können.

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