Freiwillige Feuerwehr Markt Kaufering droht geschlossen mit Austritt

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

2059 64517 Teilen

Paukenschlag bei der Feuerwehr: Die Kauferinger Abteilungswehr droht, mit ihrer kompletten Mannschaft aus der Wehr auszutreten, sollte die Stadt die günstigere Feuerwehrautoausstattung tatsächlich anschaffen. Dies hat der SÜDKURIER aus gut unterrichteten Quellen erfahren.

Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Kabine der neuen, wasserführenden Fahrzeuge für Kaufering, für Eresing und für Langerringen. Der Gemeinderat hat sich in der jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, eine sogenannte Doppelkabine für die Fahrzeuge der Ortsteilwehren zu bestellen und nicht die „integrierte Kabine“. Diese wäre pro Feuerwehrfahrzeug um 30.000 Euro teurer, so dass sich unkalkulierte Mehrausgaben von insgesamt 90 000 Euro im Gemeindehaushalt niederschlagen würden.

Weitere Informationen

Zum Thema: Eklat bei Kommandantenwahl

Zum Thema: Klumpp spricht Machtwort im drohenden Feuerwehr-Streik

Zum Thema: Die Austrittsdebatte entzweit das Internet

Zum Thema: Debatte um neue Feuerwehrautos bricht aus

Zum Thema: Enttäuschung bei der Sunthauser Feuerwehr

Gestern Abend fand aus diesem Grund eine Krisensitzung im Bürgermeisteramt statt. Eingeladen waren die Fraktionssprecher sowie die Abteilungskommandanten der Feuerwehr Kaufering. Bürgermeister Walter Klumpp sagte im Telefonat gegen 21 Uhr mit dem SÜDKURIER, man habe die Problematik noch einmal besprochen und sich ausgetauscht.

Er betonte, dass die Fahrzeuge die Norm teilweise sogar übererfüllen und auch die Feuerwehren an der jahrelangen Entstehungshistorie der Feuerwehrneukonzeption beteiligt gewesen sind. „Wir als Stadt haben auch noch andere Aufgaben zu erfüllen, für die wir Geld brauchen.
Ich hoffe, dass die Kauferinger Wehr im Interesse der Gesamtwehr und zum Schutz der Bürger ihren aktiven Dienst fortführt.“

Klumpp verwies auf die einstimmig gefasste Entscheidung des Gemeinderats: Aufgrund der ausgedünnten Angebotslage – nur drei Anbieter hatten ihre Angebote auf die Ausschreibung der Stadtverwaltung eingereicht – hätten sich für das Stadtparlament nur zwei Möglichkeiten ergeben: Entweder die günstigere Variante mit Doppelkabine für rund 160 600 Euro, die immer noch über dem Budget von 150 000 Euro liegt. Oder die Alternative mit integrierter Mannschaftskabine für knapp 190 000 Euro.

Der Gemeinderat entschied sich für die billige Variante. „Aber während der Entwicklung der Feuerwehrkonzeption war vorrangiger Wunsch, dass die Wehren mit wasserführenden Fahrzeugen ausgestattet werden. Und diesen Wunsch haben wir erfüllt.“ Während der Gemeinderatssitzung hatte der stellvertretende Gesamtkommandant Volker Heppler die Mängel der günstigeren Ausstattung angesprochen, etwa, dass sich Sprossen durchbiegen. „Solche Mängel kann man auch noch ausbessern und beispielsweise die Trittstufen verstärken“, sagte Klumpp.

Die Feuerwehr nehme die Fahrzeuge wie es etwa bei einem Bau üblich ist. Das Stadtoberhaupt bedauert jedoch die Drohung der Kauferinger Wehr: „Wir haben viele Jahre an der Konzeption gearbeitet und jetzt, wenn es an die Umsetzung des Eingeforderten geht, ist es schade, dass so eine Situation entsteht.“ Er sei bereit, alles für eine gute Lösung zu unternehmen. Wie es bei der Kauferinger Wehr weitergeht, war am Abend nicht zu erfahren.

Aus Feuerwehrkreisen war zu hören, dass diese Unzufriedenheit über die Kabine hohe Wellen schlage. „Die Stimmung in den Wehren ist deshalb schlecht“, sagte ein Feuerwehrmann, der namentlich nicht genannt werden will. Allerdings ist die Sunthausener Wehr bislang die einzige Abteilung, die diese drastischen Konsequenzen ankündigt.

Die Kauferinger Feuerwehrmänner haben eine Sorge: Dass durch das Anlegen des Atemschutzes erst vor Ort wertvolle Minuten verloren gehen könnten, wenn sie neue Fahrzeuge bekommen, die „nur“ mit einer Doppelkabine ausgestattet sind. Von zwei bis drei Minuten ist die Rede. Vonseiten eines Feuerwehrmanns war zu hören, die neuen Fahrzeuge seien zwar ein Fortschritt, weil sie einen Wassertank an Bord haben, jedoch auch gleichzeitig ein Rückschritt, weil die Wehrmänner im bisherigen Fahrzeug ihren Atemschutz anlegen konnten und dies künftig nicht mehr möglich sein wird.

Der Kommandant der Kauferinger Abteilung, Karl Kammerer, wollte sich gestern nicht öffentlich zu der Sache äußern.

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

loading Biewty