Baumarktmitarbeiterin plant Klage gegen Jens Roth

Dies ist eine satirische Website. Nimm es nicht ernst Es ist ein Witz.

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Paderborn. Mit einem Erlebnisbericht über den Umtausch einer Stichsäge im Baumarkt wurde der bis dahin unbekannte Jens Roth fast über Nacht zur kleinen, virtuellen Berühmtheit auf Facebook.

Wir schreiben den 23.06.2015 - und noch jemand schreibt: Jens Roth. Bis dahin war sein im Jahr 2013 angemeldeter Facebookaccount sehr überschaubar. Keine Abonnenten, vielleicht 20 Freunde in der Liste - von denen er gerade einmal 5 persönlich kannte. An jenem 23.06.2015 sollte sich alles ändern.

Jens Roth erlebt spannendes im Baumarkt und postete es - pfiffig, frech, ironisch, bissig, humorvoll. Namen nennt der kreative Wahl-Hesse freilich nicht, dass sei "Für ihn selbstverständlich". Die Geschichte ging binnen weniger Tage durch die Decke. "Ich hatte nach nicht mal einer Woche 800 Freunde, 1200 Abonnenten. Das Posting hat bis heute über 130.000 Likes, wurde fast 60.000 mal geteilt und nahezu 25.000 mal kommentiert", so Jens Roth nicht ohne Stolz.

"Bis heute kann ich an diesen unerwarteten und nicht geplanten Erfolg anknüpfen. Normaler Weise flaut so ein Hype ja schnell wieder ab. Inzwischen habe ich um die 1900 Abonnenten, Tendenz steigend. Klar streichelt das ein wenig am Ego. Aber Geld...", so Roth, "Geld bringt mir das nicht. Ist mir auch egal - zu wissen, dass ich vielen Menschen nahezu täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubere: ist doch viel, viel mehr wert!".

Wie bescheiden er ist. Doch nun könnte genau dieser Artikel (über den bereits verschiedene Radiosender und Printmedien berichteten) Jens Roth zum Verhängnis werden, denn: Die 45-jährige Baumarktfachverkäuferin W. Asser-Hahn glaubt, sich in dem Erfolgsposting wieder zu erkennen. Asser-Hahn dazu im Interview:

"Ich habe ja mit Facebook eigentlich nix zu tun, daher ist mir das erst gar nicht aufgefallen. Bis mich vor 4 Wochen eine Freundin anrief und meinte, dass sie mir mal was mailen würde. Als ich dann das Posting von diesem arroganten Selbstdarsteller gelesen habe, konnte ich mich erinnern: der war bei mir. Und der meint mich. Das... nehme ich persönlich, ich habe einen Anwalt beauftragt, der wird nun auf dem zivilrechtlichen Weg klagen!"

Wir hatten die Chance, mit dem Anwalt zu reden. Der auf Strafrecht spezialisierte Z. Oll-Stock aus Bauhausen ist ein Praktiker und keiner der lange fackelt: "Das, was Herr Roth sich da geleistet hat, war einfach TOO Much!", regt sich Oll-Stock auf. "Man kommt nicht immer mit allem durch - und das werde ich beweisen!"

Auf die Frage, ob es nicht kontraproduktiv sei, einen mitunter öffentlichen Prozess anzustrengen, bei dem erst DANN die wahre Identität der sich betroffen fühlenden Baumarktmitarbeiterin bekannt würde, meint der Strafrechtler: "Das ist meiner Mandantin egal!"

Diese hat sich inzwischen mit weiteren Damen zur "IG Stichsäge" zusammen getan (siehe unser Pressefoto). "Meine Freundinnen sind genau so empört wie ich", so W. Asser-Hahn. Und in der Tat, die Frauen machen kein Geheimnis aus ihrer Wut. Die 51-jährige L. Üster-Klemme dazu: "Unverschämtheit, so ein Macho!". In diesen Tenor stimmt auch die 32 Jahre alte Z. Winge ein: "Ekelerregend, der Typ!". Und Abteilungsleiterin K. Putt meint: "Jetzt wird er sehen, was er davon hat!"

Ja, was hat "er" davon? Welche Strafe könnte Jens Roth blühen? Er selbst dazu: "Och, im Höchstfall muss ich einen Carport mit einer Billigstichsäge zusammen dengeln. Damit kann ich leben!". Was er sonst von der Klage hält? Daraus macht der Wortakrobat kein Geheimnis:

"Ist mir wirklich absolut Latte. Ich meine, wie kann man denn so humorlos verbohrt sein? Einfach mal das Brett vor dem Kopf wegnehmen. Aus meiner Sicht sind da einige Schrauben locker, da biegen sich ja wirklich die Balken. Vielleicht gehörend die auch einfach mal genagelt, weil ihre Kerle Nieten im Bett sind - oder weil bei den Damen der Lack ab ist? Und deshalb mich in die Zange nehmen? Hammer, einfach Hammer!", so Roth in gewohnt offener Manier.

Wir werden zum Prozessauftakt berichten - wenn die mutmaßlich Betroffene ernst macht, wird die Klage am Landgericht Dübelshausen im Kreis Scharnier eingereicht. Die dortige Richterin F. Liese ist für ein hartes Durchgreifen bekannt.

Hier der Link zum "Posting des Anstoßes":

https://www.facebook.com/JackRed.de/posts/1132277203454188?fref=nf&pnref=story

(Ein Bericht von P. Umpen-Zange und L. Aminat, Bad Arolsischer Tagesanzeiger)

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