Schock in Papenburg: Mysteriöses Massensterben
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Ein Gespenst geht um in der liebenswürdigen Kanalstadt im nördlichen Emsland. Seit Tagen verstarben dort zahlreiche Menschen eines ungeklärten Todes. Bisher konnte keine Verbindung zwischen dem gehäuften Ableben von kerngesunden Papenburgern hergestellt werden. Seit dem 24. Februar ist die Zahl der Toten täglich rapide gestiegen, von anfänglich neun auf jetzt 389 (Stand 14 Uhr). Die Heimsuchung befällt Menschen jeden Alters gleichermaßen.
Die Stadt und der Landkreis haben am Mittwoch den "Notfallplan Seuchen" ausgerufen, um dem Problem mit allen zur Verfügung stehenden Mittel zu begegnen. Gestern wurden alle Kindergärten und Schulen für bis auf weiteres geschlossen erklärt. Die Freude der Kinder darüber hält sich aber mehr als in Grenzen. Denn auch die Versorgung der Menschen mit alltäglichen Lebensmitteln steht in Frage, nachdem auch zahlreiche Geschäfte und Supermärkte seit Tagen geschlossen bleiben. Die Redaktion erreichten Berichte von LKW-Fahrern, die sich weigerten, mit ihren Lieferungen die Grenzen der Stadt zu überschreiten, nachdem sie von den unerklärlichen Entwicklungen im Radio erfuhren. Auf Nachfragen bestätigte das Bundesverteidigungsministerium in Berlin, dass die Luftwaffe sich auf die Versorgung der Stadt aus der Luft (durch Abwurf von Hilfspaketen) vorbereite.
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