Bissingen der Grüne Stadtteil

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Stadtteil Bissingen
Die Rommelmühle am Bissinger Wehr (1917)

Auch Bissingen an der Enz kann auf eine Geschichte bis ins frühe Mittelalter zurückblicken. Es wurde um 870 erstmals urkundlich erwähnt. 991 wird es Bussinga, um 1100 bzw. 1293 Bussingen (wohl nach einem Personennamen) genannt.[19] Die Kirche im Ort war im 9. Jahrhundert im Besitz des Klosters Weißenburg. Anfang des 12. Jahrhunderts veräußerte das Kloster Hirsau Güter in Bissingen und erwarb später von Segeward von Bissingen neue Güter. 1339 kaufte Graf Eberhard II. von Württemberg den Grafen von Vaihingen den halben Ort Bissingen ab. Die andere Hälfte gehörte den Herren von Sachsenheim als Vaihinger, seit 1360 als württembergisches Lehen. 1480/81 konnte Württemberg einen Teil dieses Lehens erwerben. Mit dem Aussterben der Herren von Sachsenheim 1561 gelangte der ganze Ort an Württemberg und gehörte bis 1718 und von 1722 bis 1807 zum Oberamt Grüningen. Die kirchliche Herrschaft lag seit dem 15. Jahrhundert in den Händen des weitgehend autonom agierenden Grüninger Heilig-Geist-Spitals, dessen Signet sich deshalb im Bissinger Ortswappen wiederfindet. Außerdem unterstand den Spitalbrüdern auch die Peterskirche in Bietigheim und die Jakobskirche in Remmigheim.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bissingen 1634 zum Großteil durch einen Brand zerstört. 1693 brannten französische Truppen erneut 42 Häuser ab.[20] Im 18. Jahrhundert wurde in Bissingen eine Porzellan- und Quarzmühle für die Ludwigsburger Manufaktur angelegt. Größere wirtschaftliche Bedeutung hatte die Enzflößerei zum Bissinger Holzlager, das durch den Ausbau des Remminger Flößerkanals und die extra angelegte „Holzstraße“ erschlossen wurde. 1854 wurde die einst den Herren von Sachsenheim gehörende Bissinger Mühle an Karl Rommel verkauft, der die Rommelmühle nach dem Brand von 1903 zur größten Getreidemühle Württembergs ausbaute. Von 1909 bis 1912 war in Bissingen die von Wilhelm Maybach und Ferdinand Graf von Zeppelin initiierte Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH ansässig.

Nach der 1807 erfolgten Auflösung des Oberamts Markgröningen gelangte der Ort endgültig zum Oberamt Ludwigsburg, aus dem 1938 der Landkreis Ludwigsburg hervorging. 1945 lag Bissingen einige Tage im Frontbereich und erlitt Gebäudeschäden durch Artilleriebeschuss; 38 Personen fanden dabei den Tod. 1953 wurde der bis dahin zu Großsachsenheim gehörige Weiler Untermberg nach Bissingen umgemeindet, um der starken wirtschaftlichen Abhängigkeit zu der am gegenüberliegenden Enzufer liegenden Kommune Rechnung zu tragen.[21] Mit Untermberg kam auch die ehemalige Remmigheimer Markung zu Bissingen.

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