Kampfname Denvo - Junger Deutscher erobert Asien

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Die Geschichte des Dennis V. beginnt im Essener Problembezirk Stoppenberg. In seinem Viertel war er als deutscher in der Minderheit. Zwischen russischen Spätaussiedlern und jungen Libanesen musste er früh lernen sich durchzusetzen. Inmitten der Plattenbausiedlung kam es nicht selten zu körperlichen Auseinandersetzungen. Seine Anerkennung musste er sich im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfen. "Ich musste mich hier regelrecht durchboxen, um respektiert zu werden. Das war ne harte, aber prägende Zeit. Ich bin gewachsen auf Beton!", beschreibt er es mit eigenen Worten. Ein Glück, dass sein späterer Meister im Krav Maga sich mit Beton auskannte. Kein geringerer als Karl-Heinz O., in Kampfsportkreisen auch als Beton-Kalle bekannt, nahm sich dem jungen energiegeladenen Essener an. Dennis V. sagt rückblickend in gewohnter ruhrpotter Art : "Der hat mich aus der Scheisse geholt! Ich weiß nicht, ob ich jetzt nicht im Knast säße, wenn der mich damals nicht mit zum Training genommen hätte?!" Die Geschichte ist lang und erzählenswert, doch in all seiner Bescheidenheit bestand er darauf es rauszulassen. In seiner stets souveränen und reflektierten Art betont er: "Ich mach das ganze nicht, um Teenie Star zu werden und den Ruhm der Straße zu ernten. Bescheidenheit zählt zu meinen größten Tugenden."
Den Fokus hat er nie aus den Augen verloren. Schon nach kurzer Trainingszeit nimmt er an Turnieren teil und geht als Sieger hervor. Beton-Kalle sieht in ihm mehr als nur einen bloßen Kampfsportkünstler. Mit stolzgeschwellter Brust beschreibt er seinen Schützling: "Seine Skills sind fantastisch. Er hat seinen Körper und Geist im Einklang. Ich bin stolz den geborenen Kämpfer entdeckt und mitgeformt zu haben. So einer wird nur alle 100 Jahre geboren."
Wir begleiten Dennis V. ins Trainingslager nach Prag. Nachts flanieren wir durch die engen Gassen der Altstadt. Er ist hier kein Unbekannter. Die Foto- und Autogrammwünsche der partywütigen Jugendlichen erfüllt er geduldig. Hier hat er letztes Jahr ein großes europäisches Strassenturnier souverän gemeistert. Als Randnotiz ist zu erwähnen, dass er jeden Kampf durch K.O. gewonnen hat. Keine schlechte Bilanz. Geheime, illegale Turniere sind seine Spezialität. Er hat schon an mehreren in Europa teilgenommen. An einem geheimen Ort messen sich die besten Kämpfer eines Kontinents. Wohlhabende und der Wettsucht verfallene Menschen setzen horrende Summen auf Sieg oder Niederlage. Der Kämpfer verdient neben seiner Antrittsgage und seinen Siegprämien anteilsmäßig an den Wetteinsätzen. Da kann nach einem erfolgreichen Turnier schon eine fünf bis sechsstellige Summe herausspringen. "Geld allein macht nicht glücklich", wiederholt sich Dennis V. gebetsmühlenartig, als wolle er sich für seinen neugewonnenen Wohlstand entschuldigen. "Es gibt soviel Armut und Leid auf der Welt, da ist es selbstverständlich, dass ich einen Großteil meines Gewinns spende. Ich hab als Kind selbst nicht viel gehabt und musste den Pfennig zweimal umdrehen. Ich will den Kids zeigen, dass ich nicht immer der coole Denvo im Porsche Boxstar S war. Es gab auch die Zeit in der ich als Dennis V. durch krumme Geschäfte Geld verdienen musste, um meiner Mutter zu helfen die Miete oder Stromrechnung zu zahlen." Er hat sich aus dieser einen Schattenwelt in die nächste begeben. Wie er schon erwähnt hat, wird er nur noch Denvo genannt. Eine Abkürzung die sich aus den beiden Anfangsbuchstaben seines Vor- ud Nachnamen ergibt. Eher durch Zufall kam er zu diesem Kampfnamen. Als er im letzten Jahr an seinem ersten großen kontinentübergreifenden Turnier in Ungarn teilgenommen hatte, kannte man nur seine Reputation als K.O. Kämpfer und Sieger vom Prager Turnier. Die Veranstalter waren der Annahme es handelt sich um einen Asiaten, da aus anonymitätsgründen nur die beiden Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens auf der Anmeldung notiert sind. So wollte man ihn anfangs in Ungarn nicht antretenn lassen. Sein Trainer und Mentor Beton-Kalle musste für seine wahrheitsgemäße Aussagen bürgen. Das ganze nahm eine gewisse Zeit in Anspruch, so dass der Name Denvo sich wie ein Lauffeuer in der Kampfarena verbreitete. Sowohl die wartenden Zuschauer als auch die Wettkämpfer diskutierten über diesen ominösen jungen Mann, der das Turnier kurzzeitig zum erliegen brachte. Nach seinem ersten Kampf, welchen er vorzeitig für sich entschied, schrie das Publikum nur noch Denvo! Denvo! Sein Kampfname wurde geboren, der Rest ist Geschichte. Auch die Tatsache, dass er am Abend vor dem Halbfinale auf offener Straße von einer Gruppe Maskierter angegriffen wurde und mit einer Stich- und Schusswunde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hält ihn nicht auf. In diesem Sommer hat er an einem renommierten Turnier in Malaysia erfolgreich teilgenommen. Asien, die Heimat der Kampfkünste, wollte er überzeugen, dass ein Europäer sich mit ihnen auf Augenhöhe messen kann. Dies hat er mit seinem Sieg in Malaysia souverän unter Beweis gestellt. Nebenher hat er noch seine große Liebe und Lebensgefährtin dort kennengelernt. Es ist keine geringere als die Tochter des malaysischen Großmeisters. Von Beruf aus Model. "Keine schlechte Partie, würd ich sagen", sagt Denvo gewohnt lässig mit einem Augenzwinkern. Wohin soll sein Weg führen? Langfristig sieht er sich in Asien. Er konzipiert neben seinem täglichen Training eine eigene Kampfsportart, die die effektivsten Techniken der verschiedensten Kampfkünste vereint. Wenn er damit fertig ist, will er dort Kampfsportschulen aufbauen, in welchen seine eigene Kampfsportart gelehrt wird. "Ich werde den asiatischen Kampfsport revolutionieren", sagt er mit selbstsicherer Stimme. Er ist in all seinem Tun sehr zielorientiert und fokussiert. Grenzen kennt er nicht und durchbricht er. "The sky is the Limit, sagt man. Das zählt nicht für mich. Für mich gibt's keinen Limit und wenn ich dafür die Wolkendecke durchbrechen müsste!" Soweit ist es noch nicht, erst ist Asien dran, aber zuzutrauen ist ihm das und noch viel mehr.

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