35 Jähriger Nordhoner findet 2.000 Silbermünzen aus dem Mittelalter in der Grafschaft Bentheim

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Einer der größten jemals in der Grafschaft Bentheim entdeckten Schatzfunde«

Im Oktober 2016 entdeckte ein 35 Jähriger aus Nordhorn einen der größten Silberschatzfunde die jemals in der Grafschaft Bentheim geborgen wurden: Fast 2.200 Silbermünzen des 11. und 12. Jahrhunderts lagen in einem Tongefäß im Boden verborgen. Ende Januar wird der außergewöhnliche Fund erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Chistian Musolf Sondengänger, hatte auf einem sonntäglichen Kontrollgang zunächst zahlreiche einzelne Münzen gefunden, bis er auf eine starke Konzentration stieß. Beim vorsichtigen Nachgraben wurde ihm klar, was er hier gefunden hatte und er verständigte sofort das Landesamt für Denkmalpflege. Wegen frischer Spuren illegaler Raubgräber in der Nähe bekam er den Auftrag zur sofortigen Bergung. Bei der amtlichen Nachgrabung zur genauen Dokumentation - eine Woche später - konnten noch der Topf selber und über 100 weitere Münzen sichergestellt sowie die genaue Lage dokumentiert werden.


Der Schatz selber besteht zu über 90 aus so genannten Rand- oder Hochrandpfennigen, die vor 1.000 Jahren im westslawischen Raum in Umlauf waren. Diese nach ihrem hohen, überstehenden Rand so bezeichneten Silbermünzen treten erstmals wohl um 965 wahrscheinlich in Magdeburg auf und wurden dann bis etwa 1120 in verschiedenen Münzstätten vor allem des Magdeburger Raumes, der Saaleregion und des Raumes Meißen-Oberlausitz geprägt. Wahrscheinlich sollte der Rand das Zerteilen der Münzen erschweren. Die Fragmentierung von Münzen, Silberschmuck und Silberbarren durch Zerhacken war bis weit in das 11. Jahrhundert gängige Praxis bei den Westslawen. Mit diesem »Hacksilber« bezahlte man Waren und Güter nicht mit einer bestimmten Menge von Münzen oder mit Münz- Nennwerten, sondern mit einer bestimmten Menge Silber. Die für einen Verkauf vereinbarte Menge Hacksilber wogen die Händler auf kleinen Balkenwaagen ab.

Der Münzfund enthält neben den Hochrandpfennigen, die auch als »Wendenpfennige« bezeichnet werden, wenige andere Münztypen, wie etwa »Otto-Adelheid-Pfennige« Ottos des Großen (noch ins 10. Jahrhundert gehörend) sowie »Niederelbische Agrippiner«, die im sächsischen Raum nach dem erfolgreichen Vorbild der Kölner Münzen geprägt wurden.

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