Statt Rottweiler Hängebrücke nun ein großes Trampolinnetz?

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Rottweil, 27.10.2016. Soll Rottweil nun tatsächlich ein überdimensionales Trampolinnetz anstatt einer Hängebrücke bekommen? Diese neuen Pläne liegen dem Rottweiler Bürgermeister Ralf Broß seit einer Woche vor. „Ich bin von der neuen Idee hellauf begeistert.“ so Broß. „Mit einem Trampolinnetz verfügt Rottweil künftig über ein Alleinstellungsmerkmal, was keine andere Stadt vorweisen kann.“ Weiter heißt es, dass das Trampolinnetz die Größe von etwa 10 Fußballfeldern betragen und sich ebenfalls, wie die zuvor geplante Hängebrücke, über das Neckartal ziehen soll. „Die Besucher haben einen wesentlich besseren Überblick über das gesamte Areal, wie auch auf das historische Rottweiler Viadukt.“ schwärmt Ralf Broß weiter. „Jeder von uns hat das Trampolin springen aus Kindheitstagen sicherlich positiv in Erinnerung. Ich sehe jetzt schon die hüpfenden Besucher und Passanten, die Ihre Fotos im Netz posten und somit Werbung für neue Besucher machen. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Kamera-Installation am Bockshof entschieden.“ erklärt uns Herr Broß weiter. „Da die springenden Besucher nur verwackelte Selfies schießen können und wir eine Umweltverschmutzung durch diverse heruntergefallene Smartphones im Neckartal vermeiden möchten, haben wir bereits von der Firma Samsung ein Angebot für eine Kameraanlage inkl. Blitzauslöser eingeholt.“

Der Imageverlust des südkoreanischen Unternehmens mit den Schlagzeilen der letzten Wochen über explodierende Galaxy Note 7 Modelle hat der Stadt einen großen Vorteil bei den preislichen Verhandlungen gebracht. „Wir hatten eine sehr gute Ausgangsposition.“ sagt Broß und weist dennoch auf eine Problematik hin: „Wir rechnen aus diesem Grund mit ein paar vereinzelten Beschwerden von Bewohnern Nähe des Bockshofs und dem Gebiet Lorenzgasse, da das Blitzlichtgewitter der Kamera-Anlage gerade an dunklen Wintertagen doch etwas störend wirken könnte. Deshalb werden wir auch hier einen Bürgerentscheid im März nächsten Jahres einberufen, wie wir es zuvor auch bei dem Hängebrücken-Projekt geplant hatten. Die überwiegenden Vorteile liegen jedoch klar auf der Hand.“ so Broß weiter. „Die Bevölkerung wird durch die sportliche Betätigung deutlich fitter werden. Dies bestätigte uns auch die ortsansässige AOK, die mit Ihrem Rückenschulenkurs bereits seit Jahren ein Auge auf die Gesundheit Ihrer Mitglieder geworfen hat. Ebenfalls wird das Trampolinnetz keine suizidgefährdeten Personen anlocken, wie es evtl. die Hängebrücke getan hätte und zu guter Letzt wird man den ganzen Tag in fröhliche, springende Gesichter sehen. Ein Spaß für jung und alt, für die ganze Familie oder für den Single von Nebenan.“

Weitere positive Stimmen kommen auch von Stadtbrandmeister Frank Müller. „Wir haben mit der Stadt einen Deal gemacht, dass das Trampolinnetz für die Feuerwehr als Art Sprung- bzw. Fangnetz im Brandfall umfunktioniert werden kann. Durch eine Komplettbefestigung mit Ösen ist dieses mobil für die Feuerwehr überall einsetzbar.“ schwärmt Rainer Müller. „Mit einem Fangnetz in dieser Dimension könnten wir sogar das Collosseum, das Empire State Building oder den Taj Mahal evakuieren.“

Tatsächlich ist das Rottweiler Trampolinnetz-Projekt eine wahrhaftige Besonderheit. Wie die chinesische Mauer oder auch die Cheops Pyramide wird das Rottweiler Trampolinnetz eines der wenigen von Menschenhand erbauten Dinge sein, die vom Weltraum aus noch zu erkennen sind. Wir haben Passanten in der Rottweiler Fußgängerzone zu dem bizzarren Vorhaben befragt. „Ich bin ein bisschen stolz, dass mein Arbeitgeber in das Vorhaben involviert ist.“ berichtet uns Frau Stefanie Spengler, Mitarbeiterin einer Tedi-Filiale, denn die extra verstärkten Ösen des Fangnetzes mit chinesischem Prüfzeichen werden vom Zentrallager in Dortmund geliefert. Auch Luciano Mastropiero, welcher einmal im Monat seinen Bratwurststand auf dem Rottweiler Markt stehen hat ist von dem Vorhaben beigeistert. „Im Sommer befinde ich mich mit meiner mobilen Wurstbude am Gardasee. Im Winter jedoch zieht es mich immer nach Rottweil, wo ich schon seit über 10 Jahren meinen festen Stammplatz auf dem Markt in der Oberen Hauptstraße habe. Wenn das Trampolinnetz kommt, werde ich mich auf jeden Fall dafür stark machen einen Stellplatz auf dem Bockshof zu ergattern.“

Aber lange nicht jeder ist begeistert, so wie Frau Evelyn Korbet-Seissenschmidt, Mitglied der Grünen. „Das Ganze ist eine Katastrophe. Ich habe Angst, dass sich die Stadt hier maßlos übernimmt. Außerdem stellt das Trampolinnetz eine enorm hohe Unfallgefahr da. Es ist einfach zu groß und riskant und eine zusätzliche Konkurrenz des Kinderspielelands in Trossingen. Da geht dann doch keiner mehr hin.“ moniert die Mutter von 2 Kindern. Günther Stattmeier, ein Bewohner des Neckartals sieht das alles gelassener. In tiefstem schwäbisch erzählt er dem Rottweiler Posthorn: „Wenn I eikaufe gang, ka I mei Zoigs glei ins Fangnetz unte rapp schmeiße un schwubbs stohts vor de Haustür.“ Auch Weight Watchers Teilnehmerin Viktoria Weber ist fasziniert. „Warum nicht einfach mal eines der wöchentlichen Treffen ins Freie verlagern? Ich finde die Idee klasse.“

Wir meinen, dass dieses Projekt in aller Munde sein wird und ein reges Gesprächsthema darstellt. Ob Sie bei einem kleinen Feierabendbier im Rössle, bei einem schönen Rotwein im Rädle oder bei einem Espresso in der Cappuccino-Bar sitzen, großes Diskussionspotential ist bei diesem einzigartigen Projekt auf jeden Fall gegeben.

Foto Quelle: nrwz.de
Bericht: Redaktion des [email protected]

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