NRW und Niedersachsen planen großen Gebietstausch
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Die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bereiten offenbar den größten Gebietstausch seit Gründung der beiden Bundesländer im Jahr 1946 vor, wie heute aus Kreisen der Düsseldorfer Landesregierung durchsickerte.
Demnach gründeten die Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover bereits im letzten Jahr eine gemeinsame Regierungskommission, um den künftigen Grenzverlauf festzulegen. Wegen der Brisanz dieses Themas in der lokalen Bevölkerung geschah dies unter größter Geheimhaltung. Offenbar sind die Verhandlungen schon weit fortgeschritten und die Verträge so gut wie unterschriftsreif.
Nach den nun bekannt gewordenen Plänen sollen die kompletten Kreise Minden-Lübbecke und Herford sowie die Gemeinde Lotte im Kreis Steinfurt an Niedersachsen angeschlossen werden. Zur Kompensation tritt Niedersachsen den Landkreis Grafschaft Bentheim, den südlichen Kreis Emsland einschließlich Lingen sowie die Gemeinden Glandorf, Bad Iburg und Bad Laer im Landkreis Osnabrück an NRW ab.
Grund für den Gebietstausch ist eine von beiden Seiten bereits sehr lange angestrebte Begradigung des Grenzverlaufes. Auf Nachfrage verweigerten die Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover bislang jeden Kommentar.
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