Razzia wegen Millionen-Steuerhinterziehung

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170 Einsatzkräfte, 25 durchsuchte Wohnungen, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe - der Iserlohner Zoll ist am Montag (24.10.2016) in Iserlohn ,Menden und anderen Städten in NRW gegen Mitglieder einer Familie vorgegangen. Der Vorwurf: organisierte Kriminalität.
Zeitgleich dursuchten die Fahnder am Montagmorgen (24.10.2016) Wohnungen und Geschäftsräume. Was die Beamten fanden, bezeichnet der Zoll als "größere Sache": Sechs geladene Waffen, Bargeld, das zum Teil in Kindersachen versteckt war, Luxusgegenstände und Konten mit insgesamt 300.000 Euro. Das sei aber noch nicht alles, vermutet der Zoll. Weil noch nicht alles ausgewertet wurde, werde der Betrag noch steigen.

Strohfirmen, falsche Identitäten, Schwarzarbeit

Zwei Männerhände tragen PaketeViele Paket-Fahrer sollen illegal in Deutschland gearbeitet haben
Das Geld stammt wahrscheinlich aus einem Geflecht von Strohfirmen, gegründet mit falschen Identitäten. Hier wurden Leistungen abgerechnet, die gar nicht erbracht wurden. Das so erzielte Schwarzgeld wurde dann genutzt, um selbstständige Subunternehmer eines Paketdienstes zu bezahlen. Sozialversicherungsbeiträge und Steuern aus diesen Beschäftigungen wurde teilweise nicht gezahlt, so der Vorwurf der Fahnder. Hier komme eine Summe von 1,15 Millionen Euro hinterzogener Zahlungen zusammen. Es sei wahrscheinlich, dass die aber noch weiter steige, auf bis zu zwei Millionen. Auch viele der Fahrer hatten gefälschte Ausweise, weil sie eigentlich in Deutschland gar nicht arbeiten dürfen.

Verdächtiger aus Menden Safa C. (20) im Mittelpunkt der Ermittlungen

Mehrere Euro-Scheine aufgefächert Die hinterzogenen Steuern gehen in die Millionen
Insgesamt könne man von organisierter Schwarzarbeit sprechen, so der Zoll. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine Familie aus Menden Einige ihrer Angehörigen würden die Fäden in dem Fall ziehen. Gegen die Verdächtigen ergingen bisher zwei Haftbefehle, sechs Personen wurden vorläufig festgenommen.

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