Mit-zwanzigjährige Männergruppe aus der Koma-Sauf-Generation in Neukölln außer Kontrolle

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Dpa - Sie sind in den 80ern oder den frühen 90ern geboren. Die sogenannte Generation Y oder auch die Koma-Säufer. Sie waren 16, 17 oder 18 als die Wochenendgestaltung aus sinnlosem Koma-Saufen bestand. Heute sind sie 28, 29 und 31 aber kein bisschen schlauer.
Immer noch rotten sich gesellige Männer in Rudeln zusammen und betrinken sich hemmungslos mit Hochprozentigem. So auch an diese Freitag in Neukölln geschehen, wir waren dabei. Wir haben ihre Namen verändert, da sie nicht wollen dass ihre spiessigen und erwachsenen Freunde oder die Mitarbeiter sie erkennen. Wir nennen sie deswegen Jarc, Man, Michael, Milee und Bonas.
Es geht los um 19:30Uhr mit einem Toast. Das sei ein ganzes neues Ding bei ihnen, lässt Michael wissen. Er habe diese Tradition aus dem fernen Kasachstan importiert. Das erste Glas Vodka ist leer. Bonas hat diese Woche seinen Master abgeschlossen, das wird gefeiert. Dumm ist hier perse laut Abschluss keiner, das Verhalten im Laufe des Abends ließ aber auf anderes schließen.
Mittlerweile ist es 20:55Uhr. Das vierte Glas Vodka ist leer, seit 45min erzählt Man von vergangen Zeiten in Südamerika und die Runde erwartet gespannt den Nachzügler Milee. Er feilt an seiner Musikkarriere und kann deswegen erst später dazustoßen. Die Wartezeit wird mit Bier überbrückt. Ding-Dong puntk 21:04Uhr steht Milee in der Tür. Er ist ein vollbärtiger attraktiver, sportlicher, junger Mann der aufgeweckt wirkt. Die Runde gröhlt, allen voran Bonas, dem der Bierschaum noch in seinem möchtegern Vollbart hängt.
"EXEN!" hallt es durch den Raum. Nachzügler werden durch Bier-Exen begrüßt erklärt mir Jarc netterweise, ich lehne dankend ab, werde aber von Bonas massiv dazu gedrängt so dass ich doch nachgeben muss. Michael flüstert mir zuvor ins Ohr, dass Bonas Boxer sei und er beim Thema Alkohol-Ablehnen nicht sonderlich viel Spaß versteht.
Fünf Minuten später sind die Bier leer. Milee legt sich erst mal auf das in der Küche stehende Sofa. Er ist leicht bleich und meint er muss kurz chillen. Für die Runde scheint solches Verhalten normal zu sein.
Es geht munter weiter, Speise sind auch reichlich vorhanden. Vor allem Jarc hat sich Mühe gegeben und einen leckeren Kartoffelsalat gemacht. Doch das Essen wird zur Nebensache.
Bonas packt Würfel aus. "Saufspiele" wird gebrüllt. Aber zuvor zum auflockern ein Glas Vodka, russischen natürlich. Der Toast kommt diese mal von Ban. 25 Minuten später wird dann auch getrunken, nachdem Ban zur Beendigung seines Toast gebeten wurde.
Saufspiele also, nagut denke ich mir. Mittlerweile riecht es süßlich in der WG-Küche. Es kommt aus der Richtung von Jarc, ich kenne diesen Duft genau. Es bleibt also hier nicht nur beim Alkohol.
Mittlerweile ist 23:05Uhr und es wurde mehrere Runde 'Mäxle' gespielt. Als klarer Verlierer hat sich Milee herauskristallisiert. Die Runde nennt ihn allerdings Gewinner, er hat 8 Vodka getrunken. Das sieht man ihm auch an. Er liegt mittlerweile auf dem Boden und gibt bei physischen Berührungen leicht zeitverzögert Wal-ähnliches Stöhnen von sich. Es sei ganz normal meinen die anderen, an Krankenwagen denkt hier keiner. 'Die kommen eh nicht mehr', meint Ban, 'die kennen uns'.
Michael spricht seinen nächsten Toast. Man versteht kein Wort aber die Runde gröhlt. Sie haben Spaß. Ich schon lange nicht mehr. Milee wird auf zu dritt ins Bett verfrachtet. Ban stolpert dabei über ein HDMI Kabel und kotzt dabei. Als sei es Routine trifft er aber direkt den Mülleimer.
In der Küche beginnen derweil die üblichen männlichen Raufereien. Michael und Bonas ringen und fluchen lautstark. Jarc tanzt mittlerweile halb nackt auf dem Tisch.
00:05Uhr es klingelt, ich bin erleichtert, die Nachbarn oder die Polizei. Meine Chance dem ganzen zu entfliehen. Irgendwann mussten die 90er ja mal jemanden in der Nachbarschaft zu viel werden.
Falsch gedacht. Es ist Äuerle, der dritte Mitbewohner, er hat seinen Schlüssel vergessen. Als er die Meute sieht, flüchtet er direkt wieder. Einzelnen Vodka-Trinker versuchen ihn zu stoppen aber sie können sich nicht mehr auf vier Beinen halten.
Ich nutze die Chance und verschwinde mit Äuerle, wir hatten einen schönen Abend in der Griessmühle.

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