Skiurlaub als Klassenfahrt- ein teurer Spaß!

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Skifreizeiten haben sich in letzter Zeit an großer Beliebtheit erfreut, denn was früher eher als Familienurlaub galt, ist mittlerweile an fast jeder Schule Programm. Was kann man sich auch schöneres Vorstellen? Weißer Schnee liegt glänzend weiß direkt vor der Tür und anstatt den ganzen Tag mühsam durch eine Stadt zulaufen, können die Schüler auf Klassenfahrt einfach auf die Piste rennen und Skifahren lernen. Natürlich werden sie sogar von echten Skilehrern unterrichtet und sind von morgens bis abends sportlich beschäftigt.
Was jedoch spannend klingt, hat auch viele Nachteile zu bieten: Die kosten pro Schüler können bis zu vierhundertfünfzig Euro betragen. Ein satter Preis, wenn man bedenkt, dass nicht jeder Schüler so viel Geld für eine Klassenfahrt aufbringen kann.
Die Gesamtschullehrerin Ilse Schöneberg, steht dieser Aussage nicht so kritisch gegenüber. ,,Man muss bedenken, dass eine Skifahrt mit Familie im Normalfall viel mehr kosten würde und einige Schüler so etwas sonst nicht ermöglicht bekommen würden“ berichtet die 48-jährige Pädagogin.
Auf die Frage mit den Kosten entgegnet sie, wenn die Familien ihrer Schüler nicht genug Geld hätten, würde ein Förderverein ihrer Schule einspringen. Ob die Jugendlichen letztendlich, statt bei einem Förderverein um Geld zu fragen, doch lieber die Teilnahme an einer Skifreizeit ablehnen, kann man natürlich nicht im Allgemeinen festlegen, jedoch ist dann der Sinn einer gemeinsamen Klassenfahrt nicht wirklich vorhanden.

Oft kommt es ebenfalls vor, dass als Ankunftsziel, keine Berge in Deutschland oder an der Österreichischen Grenze ausgewählt werden, sondern Skigebiete, bis hin nach Italien die sich etliche Stunden weiter befinden. Dort müssen Schüler und Lehrer sich nicht nur um rutschige Straßen Gedanken machen, viel gravierender ist, wie sehr eine bis zu achtzehnstündige Busfahrt die Umwelt belastet, wenn es Skigebiete gibt, die um die acht bis neun Stunden früher zu erreichen wären.
Wilhelm Bernhold, der Schulleiter eines Frankfurter Gymnasiums hat an seiner Schule, die Skifahrten als Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe acht abgeschafft.
,, Es ist eine Schande, dass auf solch unnötige Weise unser Klima belastet wird. Da Skifahren sowieso schlecht für die Umwelt ist, sollte man sie nicht auch noch als Schulprogramm anführen“, erläutert Bernhold.

Generell gelten Skifahrten noch als die Klassenfahrt Attraktion schlechthin und werden sich vermutlich, trotz vieler Kritikpunkte, noch einige Jahre weiter auf dem Schulprogramm stehen.

Johann Vögel

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